19.12.2024, 10:35 Uhr
Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins schon zum fünften Mal in diesem Jahr gesenkt. Und weitere Schritte dürften folgen.
Das hatten nicht sehr viele Beobachter so erwartet: Die Schweizerische Nationalbank belässt den Leitzins wegen der sinkenden Inflationsraten bei 1,75 Prozent und fokussiert weiter auf Devisenverkäufe.
Die über die letzten Quartale deutlich gestraffte Geldpolitik wirke dem immer noch vorhandenen Inflationsdruck entgegen, erklärte die SNB in ihrer jüngsten Lagebeurteilung. Es sei aber aus heutiger Sicht nicht auszuschliessen, dass eine weitere geldpolitische Straffung nötig sein wird, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten.
Um für angemessene monetäre Bedingungen zu sorgen, sei die Nationalbank zudem weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv zu sein. Im gegenwärtigen Umfeld stünden dabei Devisenverkäufe im Vordergrund, heisst es unverändert zu früheren Aussagen.
Im Juni 2022 hatte die SNB die Zinsschraube mit einem Schritt um einen halben Prozentpunkt erstmals seit fünfzehn Jahren wieder etwas angezogen, danach folgten bis im vergangenen Juni vier weitere Zinsschritte.
Seit der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung der SNB im Juni ist die Teuerung in der Schweiz leicht gesunken. Sie lag zuletzt mit 1,6 Prozent wieder innerhalb des SNB-Zielbandes von 0 bis 2 Prozent.
Im Ausland haben die wichtigsten Notenbanken zuletzt unterschiedliche Entscheide getroffen. Während die US-Notenbank Fed ihre Zinspause am Vorabend verlängerte, hat die Europäische Zentralbank vergangene Woche ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte erhöht.