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KOF erhöht Prognose minimal

Die Energiekrise hat die Konjunktur weniger stark belastet als erwartet. (Bild Shutterstock/Slawek_bigi)
Die Energiekrise hat die Konjunktur weniger stark belastet als erwartet. (Bild Shutterstock/Slawek_bigi)

Die KOF rechnet gemäss ihrer neuesten Prognose für 2023 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes von 0,8 Prozent, das ist minimal mehr als im Dezember. Für 2024 wird dann wieder ein deutlich höheres Wachstum von 2,1 Prozent prognostiziert, heisst es in einer Mitteilung.

21.03.2023, 11:39 Uhr
Konjunktur | Notenbanken

Redaktion: sw

Dank des milden Winters habe die Energiekrise die Konjunktur weniger stark belastet als befürchtet und die Rezessionsängste gedämpft, heisst es in einer Mitteilung. Für das laufende Jahr erwartet die KOF zwar eine konjunkturelle Erholung in ganz Europa. Allerdings wirkten die nach wie vor nicht ausgestandene Energiekrise und die geldpolitische Straffung weiterhin dämpfend, heisst es. Ein weiterer Bremsfaktor sei die hohe Inflation, die weiterhin wohl nicht im Bereich liegen wird, den die SNB mit Preisstabilität gleichsetze.

Die Inflationsprognosen für die Schweiz wurden für das laufende Jahr mit 2,6 Prozent und für 2024 mit 1,5 Prozent klar erhöht. In der Folge sei auch mit weiteren Leitzinserhöhungen durch die Schweizerische Nationalbank auf 2 Prozent zu rechnen.

Der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Jahr laut KOF «ausserordentlich gut» entwickelt. Die Vorlaufindikatoren seien nach wie vor auf einem hohen Niveau. Entsprechend geht die KOF denn auch für das laufende Jahr von einem weiteren Anstieg der Beschäftigung aus, der sich auch im Jahr 2024 fortsetzen dürfte, dann allerdings etwas weniger stark als die Jahre zuvor.

Bankenkrise als Risiko

Ein Risiko für die Prognose ist laut der KOF die aktuelle Bankenkrise rund um die Silicon Valley Bank in den USA sowie die Credit Suisse. Sollte sich diese noch vertiefen und auf weitere Banken und Länder überschwappen, bestehe ein «beträchtliches Abwärtsrisiko.»

Weitere Abwärtsrisiken seien eine erneute Verschärfung er Immobilienkrise in China sowie eine weitere Eskalation geopolitischer Spannungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Derweil sehen die Ökonomen durchaus auch Potenzial für positive Überraschungen. So könnten beispielsweise geringere Lieferkettenprobleme die Konjunktur stärker stützen als erwartet. Zudem bestehe die Möglichkeit, dass sich die geopolitischen Konflikte beruhigen.

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