19.12.2024, 10:35 Uhr
Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins schon zum fünften Mal in diesem Jahr gesenkt. Und weitere Schritte dürften folgen.
Polizei, Handel und Banken zogen in Deutschland knapp 56 600 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr. Das waren gut 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. «Der Anstieg der Falschgeldzahlen liegt in wenigen grösseren Betrugsfällen vor allem mit gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten begründet», erläuterte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz.
In Europa insgesamt stieg die Zahl der sichergestellten Euro-Blüten im vergangenen Jahr ebenfalls deutlich um 24,2 Prozent auf 467 000. Im Schnitt entfielen 14 gefälschte Scheine auf 10 000 Einwohner. Das Schadensvolumen erhöhte sich im Jahresvergleich von 21,5 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro.
«Trotz der deutlich höheren Zahl an Fälschungen ist das Risiko für Normalbürger, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, nach wie vor gering», betonte Balz. Im Schnitt entfielen nach Berechnungen der Bundesbank im Jahr 2023 in Deutschland sieben falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. «Die Zahlen sind weit weg vom Allzeithoch des Jahres 2015», ordnete Balz ein. Damals waren 95 400 Blüten in Deutschland aus dem Verkehr gezogen worden.
Im vergangenen Jahr trieben einige grosse Betrugsfälle, bei denen Verkäufern von Luxuswaren wie Schmuck, Uhren und Autos falsche 200er und 500er untergejubelt wurden, die Zahlen nach oben. Die Schadenssumme verdoppelte sich in der Folge fast von 2,7 Millionen Euro 2022 auf 5,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Den höchsten rechnerischen Schaden durch Falschgeld in Deutschland hatte es im Jahr 2004 mit 6,1 Millionen Euro gegeben. Produktion und Ausgabe der 500-Euro-Banknote waren zwar 2019 eingestellt worden, die noch im Umlauf befindlichen lilafarbenen Scheine sind aber weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel.
Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die Bundesbank 2023 auch bei gefälschten Münzen. Fast 115 900 Stück wurden aus dem Verkehr gezogen, ein Jahr zuvor waren es knapp 73 400. Die Bundesbank erklärt dies vor allem damit, dass einige Unternehmen über längere Zeit verdächtiges Hartgeld sammelten und erst im vergangenen Jahr bei der Bundesbank einreichten. Zudem tauchten vermehrt gefälschte 2-Euro-Münzen auf.