Investieren in die dritte Energiewende

Bild: Pixabay
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Institutionelle Investoren berücksichtigen in ihren Anlageentscheiden verstärkt Umweltthemen. Investec hat einen Fonds spezifisch auf diese Bedürfnisse zugeschnitten. Dieser hat zum Ziel, Klimarisiken zu verringern und Dekarbonisierung zu fördern.

14.03.2019, 14:26 Uhr
Nachhaltigkeit

Redaktion: rem

Der neue Investec Global Environment Fund investiert in börsennotierte Unternehmen aus allen Teilen der Wertschöpfungskette, die von der Dekarbonisierung profitieren, damit Investoren die langfristigen Chancen dieser Entwicklung besser nutzen können. Der Fonds setzt auf Unternehmen, denen die Energiewende zu-gutekommt und die ein wachstumsstarkes Anlageuniversum mit 5 Billionen US-Dollar Volumen bilden.

Verringerung der Klimarisiken und Förderung der Dekarbonisierung
Im Mittelpunkt des Investmentprozesses steht laut Investec eine detaillierte Analyse der gesamten CO2-Wertschöpfungskette. Mit einem speziellen Ansatz sollen Unternehmen identifiziert werden, deren Produkte aktiv zur Verringerung von Treibhausgasen beitragen. Ziele des Fonds sind die Verringerung der Klimarisiken und die Förderung der Dekarbonisierung und berücksichtigt entsprechend Unternehmen, die auf eine nachhaltige Dekarbonisierung hinwirken. Zudem ermöglicht er, das Portfoliogewicht von Unternehmen, welche zur Dekarbonisierung beitragen sowie davon profitieren, zu erhöhen. Darüber hinaus kann man mit dem Fonds CO2-Risiken von Portfolios systematisch absichern.

"Die Welt steht am Anfang der dritten Energiewende: CO2-arme Energie ist auf dem Vormarsch", bekräftigt Deirdre Cooper, Co-Portfoliomanagerin. Ihrer Ansicht nach werden Sonnen- und Windenergie den Markt dominieren und wirtschaftlicher werden. Von 2000 bis 2017 sei deren Anteil am weltweiten Energiemix von 0,2% auf 7% gestiegen. "Bis 2050 sind 80% möglich", schätzt sie, "dann werden auch die meisten Neuwagen mit Strom betrieben werden." Angesichts dieser Entwicklung müsse man in die gesamte Wertschöpfungskette investieren.

"Um unsere Lebensräume langfristig zu schützen, müssen wir schnellstens auf ein CO2-freies Wachstumsmodell umsteigen, das unsere Welt nachhaltig macht", ergänzt Reinhard Müller, Länderchef Schweiz. "Deshalb sollten börsennotierte Unternehmen, die Klimarisiken verringern, für alle Investoren zu einer Investmentpriorität werden."

Grosses Anlageuniversum
Das Anlageuniversum des Fonds besteht aus 700 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von zu-sammen über 5 Billionen US-Dollar. Diese werden laut Invesco mit einem zweistufigen Filter ausgewählt. Gemessen werden die Umsätze im Umweltbereich und der vermiedene CO2-Ausstoss. Dazu werden die von den Unternehmen berichteten Emissionen gemäss dem Carbon Disclosure Project (Scope 1 und Scope 2) betrachtet, aber auch ihre indirekten Emissionen, also der CO2-Fussabdruck ihrer Zulieferer sowie ihrer Produkte und Dienstleistungen nach deren Verkauf (Scope 3). Hinzu kommt die Messung der vermiedenen Treibhausgase. Das Anlageuniversum der Global Environment Strategy hat (so gut wie) keine Überschnei-dungen mit traditionellen Aktienmärkten wie dem FTSE 100 oder dem MSCI All Country World Index. Der Fonds investiert nicht in die 100 Unternehmen mit dem gemäss Climate Action 100 weltweit höchsten CO2-Ausstoss.

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