06.12.2024, 09:15 Uhr
Das künftig abgespaltene US-Geschäft soll neben der Kotierung an der New Yorker Börse eine zusätzliche Kotierung an der Schweizer Börse SIX erhalten. Damit werde den Bedürfnissen europäischer Investoren...
Eine neue Umfrage unter 400 Anlegern und Finanzberatern aus der Schweiz, Deutschland, Spanien und Italien erläutert die komplexen, aber vielversprechenden Aussichten für ESG-Investitionen.
Der Nordea ESG Advisor Survey 2024 zeigt laut Mitteilung «ein dynamisches Umfeld für nachhaltiges Investieren in den Kernmärkten Europas, mit unterschiedlichem Engagement und Interesse bei Beratern und Anlegern.»
Insgesamt engagieren sich die Berater in den befragten Ländern weiterhin für ESG: 59 Prozent zeigen grosses Interesse, und 34 Prozent planen, ihre Empfehlungen für ESG-Investitionen im Laufe des nächsten Jahres zu erhöhen. Ein Teil dieser Akzeptanz könnte auf EU-Vorschriften zurückzuführen sein, die ESG-Überlegungen weiterhin vorschreiben, was sie zu einem unvermeidlichen Thema in Kundengesprächen macht.
Im Vergleich zu den anderen Ländern liegen die Schweizer Berater bei der Unterstützung von ESG vorne: 68 Prozent bekunden grosses Interesse. 70 Prozent der befragten Berater gaben an, dass sie bei ihren Kunden ein anhaltendes Interesse an ESG feststellen (11 Prozent sehen sogar ein starkes Interesse) und bekräftigen, dieses Thema weiterhin aktiv mit ihnen diskutieren. 38 Prozent beabsichtigen, in den kommenden zwölf Monaten ihre Empfehlungen für ESG-Produkte zu intensivieren.
Der wichtigste Motivator für Schweizer Kunden, die in ESG-Fonds investieren, ist der Wunsch, «durch ihre Anlagen positive Veränderungen herbeizuführen» (71 Prozent), gefolgt von der «Vermeidung von Unternehmen, deren ethische Standards sie nicht unterstützen» (68 Prozent).
Schweizer Berater berichten, dass das Haupthindernis, das Anleger davon abhält, in ESG-Fonds zu investieren, die Sorge ist, dass sie niedrigere Renditen erzielen als bei Nicht-ESG-Fonds – 70 Prozent der Nicht-ESG-Investoren gaben an, dass dies ein Problem sei, verglichen mit 57 Prozent in den anderen befragten Märkten.
Angesichts des hohen Engagements der Anleger in Bezug auf ESG geben Schweizer Berater an, dass jeder fünfte ihrer Kunden häufig greifbare ESG-Ergebnisse verlangen, während weitere zwei von fünf gelegentlich Bedarf in dieser Hinsicht stellen.
Der Klimawandel ist das am häufigsten diskutierte ESG-Thema bei Schweizer Kunden (62 Prozent), gefolgt von sauberen Technologien (56 Prozent). Wenn es um Klimathemen geht, finden neue Technologien zur Beschleunigung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft (69 Prozent) und erneuerbare Energien (62 Prozent) grossen Anklang bei Schweizer Anlegern.
«Während die Schlagzeilen der Nachhaltigkeitsskepsis in letzter Zeit immer deutlicher geworden sind, nimmt in der Schweiz die Unterströmung des verantwortungsvollen Investierens weiter zu, insbesondere durch die kontinuierliche Einführung von Vorschriften», sagt Cristian Pappone, Regional Head Switzerland & Austria bei Nordea Asset Management.