12.12.2025, 08:53 Uhr
Im November lagen die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - wie schon im Oktober. Damit lag die Inflation den vierten Monat in Folge über der wichtigen Marke von zwei Prozent - und...
Im Jahresvergleich seien die Ausfuhren im Juni um 0,5 Prozent gefallen, teilte das japanische Finanzministerium in Tokio mit. Analysten wurden vom erneuten Dämpfer überrascht, sie hatten im Schnitt einen Anstieg der Exporte um 0,5 Prozent erwartet.
Im Mai waren die japanischen Ausfuhren erstmals seit vergangenen Herbst wieder gesunken, um 1,7 Prozent. Hier zeigten sich bereits Auswirkungen der US-Zölle. Besonders stark war im Juni erneut der Einbruch bei der Lieferung von Waren in die USA. Hier meldet das Ministerium einen Rückgang um 11,4 Prozent im Jahresvergleich. Überdurchschnittlich stark waren Ausfuhren von Autos und von japanischem Stahl betroffen.
Die US-Regierung hatte einen Zoll von 25 Prozent auf Importe von Autos und Autoteilen sowie eine Basissteuer von 10 Prozent auf alle anderen japanischen Waren eingeführt. Ausserdem werden Abgaben auf Stahl von 50 Prozent fällig.
Laut dem Experten Kelvin Lam vom britischen Analysehauses Pantheon Macroeconomics haben die US-Zölle die japanische Exportwirtschaft deutlich belastet. Seiner Einschätzung nach liegen die Ausfuhren in den Monaten April bis Juni um 3,8 Prozent niedriger als im Vorquartal. Zu Beginn des Jahres hatte es noch ein Wachstum um 4,0 Prozent gegeben.
Nachdem die japanische Wirtschaft bereits im ersten Quartal unter den Folgen der aggressiven US-Zollpolitik gelitten hatte, dürfte sich die Entwicklung im Frühjahr verstärkt haben. «Wir erwarten, dass der angeschlagene Aussenwirtschaftssektor die Wirtschaftsaktivität im zweiten Quartal stark belasten wird», sagte Experte Lam.