23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Mietobjekte wurden im November zu deutlich höheren Preisen ausgeschrieben als im Vormonat. Aufgrund der anhaltenden Angebotsknappheit dürfte sich daran vorerst nichts ändern. Aber auch die Verkäufer von Wohneigentum verlangen wieder mehr für ihre Objekte.
Wohnungssuchende müssen auf das Jahresende hin mit höheren Angebotspreisen rechnen. Die Mietpreisforderungen wurden im November gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 1,2 Prozent heraufgesetzt. Dies zeigt der jüngste Swiss Real Estate Offer Index, der von der Swiss Marketplace Group (SMG) in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird. Der Aufwärtstrend dürfte anhalten. Denn das Angebot bleibt knapp.
In sämtlichen Regionen seien die Angebotsmieten im November gestiegen, heisst es in einer Mitteilung. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Grossregion Zürich (+2,4 Prozent) und die Zentralschweiz (+1,3 Prozent). Etwas kleiner war der Anstieg in der Genferseeregion (+0,9 Prozent), in der Ostschweiz (+0,8 Prozent), im Tessin (+0,7 Prozent), in der Nordwestschweiz (+0,4 Prozent) und im Mittelland (+0,3 Prozent).
Über die vergangenen zwölf Monate sind die Angebotsmieten im Landesmittel insgesamt um 4,5 Prozent gestiegen.
Doch auch wer keinen Wohnungswechsel plant, muss höhere Ausgaben einkalkulieren. Per 2. Dezember wurde der mietrechtlich relevante Referenzzinssatz von 1,5 Prozent auf 1,75 Prozent zum zweiten Mal in diesem Jahr angehoben. Dies erlaubt es den Vermietern, per April 2024 je nach Ausgangslage die Bestandesmieten um bis zu 3 Prozent zu erhöhen.
Aber auch wer Wohneigentum kaufen will, musste im November tiefer in die Tasche greifen als noch im Oktober. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen wurden laut den Angaben im November im Schnitt um jeweils 0,3 Prozent teurer ausgeschrieben.
Auch im Jahresvergleich stiegen die Preise bei Einfamilienhäusern um 1,1 Prozent und bei Eigentumswohnungen um 2,1 Prozent. Damit sorge auch im Eigenheim-Markt ein generell sehr hohes Preisniveau sowie eine geringe Verfügbarkeit für eine herausfordernde Suche nach dem geeigneten Objekt, heisst es weiter.
Der Swiss Real Estate Offer Index ist ein Index, der in Echtzeit die Entwicklung der Angebotspreise von Wohneigentum sowie der Angebotsmieten zeigt. Er wird in Zusammenarbeit zwischen der SMG respektive deren Immobilien-Onlinemarktplatz ImmoScout24 und dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI erhoben.