Das grösste Beratungsunternehmen der Welt will nun Stellen streichen. (Bild Shutterstock/ArDanMe)
Das grösste Beratungsunternehmen reagiert auf schrumpfende Gewinne. Accenture will weltweit knapp 20 000 Jobs streichen.
24.03.2023, 09:31 Uhr
Redaktion: sw
Die Ankündigung des Unternehmens gilt laut Handelsblatt als «ein weiteres Signal dafür, dass sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld auch auf das Beratungs-Business auswirkt». Die börsenkotierte Accenture hat von Dezember bis Ende Februar weniger verdient: Die Marge sank von 13,7 auf 12,3 Prozent, der Umsatz legte noch um fünf Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar zu.
Der Zuwachs ging aber allein aufs Konto der Sparte Managed Services, in der Accenture die weltweiten Outsourcing-Dienstleistungen bündelt. Dabei übernimmt der Konzern für seine Kunden den Betrieb von IT- und anderen internen Prozessen und kann auf langfristige Verträge bauen.
Das reine Beratungsgeschäft hingegen schrumpfte im zweiten Quartal – und dabei vor allem die Dienste für die Tech- und Medienfirmen in den USA, die aktuell selbst auf Sparkurs gehen.
Accenture ist mit mehr als 700 000 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von 62 Milliarden Dollar in der Branche führend. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen rasant gewachsen – sowohl organisch als auch durch Zukäufe.
Jetzt wird erstmals seit längerem abgebaut. So kündigte McKinsey intern vor wenigen Wochen den Abbau von 2000 Stellen und eine neue Strategiefindung an.Die Firma ist heute mit 45 000 Mitarbeitern dreimal so gross wie vor zehn Jahren.
Mehr als die Hälfte des Stellenabbaus entfällt auf Mitarbeiter aus dem «Backoffice». Accenture rechnet eigenen Angaben zufolge mit Kosten für Abfindungen und anderen Aufwänden in der Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. 300 Millionen Dollar an Einmalkosten plant der Konzern zudem für Einsparungen bei Büroräumen ein.
Den Aktionären scheint der Abbau zu gefallen, die Accenture-Papiere stiegen in New York um mehr als 7 Prozent.
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
«Das Risiko eines kurzfristigen Zahlungsausfalls der USA besteht weiterhin – mit weitreichenden Folgen», schreibt Matthew Benkendorf, CIO, Vontobel Quality Growth Boutique. So oder so sei die Entwicklung bei den...
Die Einfuhrpreise fielen im April gegenüber dem Vorjahresmonat um sieben Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Oktober 2009.
In der Schweiz wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres exakt 13’598 neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen. Noch nie wurden in der Schweiz in einem Quartal mehr Gründungen registriert,...
Das Sportevent-bereinigte BIP wuchs im ersten Quartal 2023 um 0,5 Prozent. Zu den grossen Verlierern zählen zum vierten Mal in Folge «Finanzen und Versicherungen», wie die Zahlen des Staatssekretariat für...
Im Mai sinkt das Kof-Konjunkturbarometer deutlich auf 90,2 Punkte. Damit sinkt das Barometer zum zweiten Mal in Folge kräftig, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die amerikanischen Verbraucher steigerten ihre Konsumausgaben um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, das ist deutlich mehr als erwartet. Auch für die Industrie läuft es trotz Zinserhöhungen überraschend rund.
Die Zahl der Stellen in der Schweiz stieg im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent und damit das achte Mal in Folge. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) 5,389 Millionen...