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UBS-Immobilienblasen-Index fällt leicht

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank erneut, trotzdem sei der Markt in gewissen Regionen teils stark überhitzt, heisst es. (Bild Roman Babakin/Shutterstock)
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank erneut, trotzdem sei der Markt in gewissen Regionen teils stark überhitzt, heisst es. (Bild Roman Babakin/Shutterstock)

Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich im dritten Quartal 2023 erneut etwas verringert. Dafür verantwortlich waren allerdings nicht sinkende Preise, sondern insbesondere die steigenden Mieten.

08.11.2023, 09:27 Uhr
Immobilien

Redaktion: AWP

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank im dritten Quartal 2023 von 1,43 auf 1,41 Punkte, wie die Grossbank mitteilte. Damit bleibe der Eigenheimmarkt relativ zu seiner historischen Entwicklung aber im überbewerteten Bereich.

Der Preisanstieg für Wohneigentum sei mit 0,7 Prozent im dritten Quartal vergleichbar mit den Vorquartalen gewesen. Derweil schnellten die Angebotsmieten laut UBS um 2,8 Prozent in die Höhe. Damit sank das Preis-Miet-Verhältnis deutlich.

In ihrer Risikobeurteilung weist die Bank darauf hin, dass der Index weiterhin signifikant tiefer stehe als während der Immobilienblase anfangs der 90er-Jahre. Allerdings sei der Index seit Mitte 2020 deutlich gestiegen und suggeriere aktuell eine klare Überbewertung des Eigenheimmarkts. Besonders am Zürichsee, in Teilen Graubündens, im St. Galler Rheintal sowie in der Region Lausanne sei der Markt teils stark überhitzt.

Steigende Preise bei stagnierender Wirtschaft

Insgesamt seien robust steigende Eigenheimpreise auf eine stagnierende Wirtschaft getroffen, so die Experten. Damit sei das Verhältnis der Eigenheimpreise zu den Einkommen und den Konsumentenpreisen weiter in die Höhe geklettert. Zudem habe auch der Anstieg der Verschuldungsquote trotz einer Verlangsamung des Hypothekarwachstums etwas stärker zu den Risiken am Eigenheimmarkt beigetragen.

Durch die höheren Finanzierungskosten sei das Wachstum ausstehender Hypotheken mittlerweile fast auf den Tiefpunkt er 90er-Jahre gesunken. Allerdings mache eine insgesamt tiefe und weiter abnehmende Neubautätigkeit eine deutliche Preiskorrektur in der nahen Zukunft unwahrscheinlich. Insgesamt deute sich aber eine sinkende Nachfrage nach Eigenheimen an. Zudem dürften sich die Ungleichgewichte am Markt durch die steigenden Mieten mittelfristig reduzieren.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs standardisierten Subindizes zusammen. Es sind die Eigenheimpreise im Verhältnis zu den Jahresmieten, den Konsumentenpreisen, den Haushaltseinkommen sowie das Hypothekarvolumen im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen, die Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und die Nachfrage nach Kreditanträgen für Renditeliegenschaften.

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