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Rendite-Immobilien mit Mini-Dämpfer

Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen zuletzt noch minimal. (Bild Shutterstock/Michael Derrer Fuchs)
Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen zuletzt noch minimal. (Bild Shutterstock/Michael Derrer Fuchs)

Die bezahlten Preise für Mehrfamilienhäuser sind im ersten Quartal nur noch minim gestiegen. Beim Wohneigentum scheint die Zinswende noch kaum Folgen zu zeigen.

17.04.2023, 16:16 Uhr
Immobilien

Redaktion: sw

Gemäss dem vierteljährlich publizierten «SWX IAZI Investment Real Estate Price Index», der die Preisentwicklung von Mehrfamilienhäusern auf Basis aktueller Markttransaktionen misst, sind die Preise im 1. Quartal 2023 nur noch um 0,4 Prozent gestiegen. Über 12 Monate hinweg seien die Renditeobjekte allerdings noch um 4,8 Prozent teurer geworden. Doch sei dies vor allem auf die Zunahme in den Vorquartalen zurückzuführen.

Die Verlangsamung der Preisentwicklung sei zu erwarten gewesen, teilte IAZI weiter mit. Die Zinswende habe die Finanzierungskosten von Immobilien erhöht und gleichzeitig andere Anlagemöglichkeiten wie Anleihen und Obligationen aus Anlegersicht attraktiver gemacht. Dies habe die Zahlungsbereitschaft für Renditeliegenschaften deutlich abgebremst.

Dennoch blieben Immobilien eine lohnende Anlage: Wegen der starken Zuwanderung und zunehmender Wohnungsknappheit in den Zentren dürften die Mieterträge laut IAZI weiterhin sprudeln und eher noch wachsen. Aber anders als in den letzten Jahren seien Investoren nicht mehr bereit, immer noch höhere Kaufpreise für diese Einnahmen zu bezahlen.

Im Gegensatz dazu zeigt sich der Eigenheimmarkt weiterhin unbeeindruckt von den wechselnden Vorzeichen an der Zinsfront. Dies geht aus dem «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» für Wohneigentum per Ende des 1. Quartals 2023 hervor. Die am Markt bezahlten Preise seien gegenüber dem Vorquartal erneut um 1,0 Prozent gestiegen. Dabei seien Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen fast gleich begehrt gewesen. Im Jahresvergleich liege die Wachstumsrate bei nach wie vor bei überdurchschnittlichen 4,6 Prozent.

Ungeachtet der höheren Finanzierungskosten liessen sich die Eigenheimbesitzer in spe ihren Traum vom Wohneigentum also nochmals mehr kosten. Gerade in ländlichen und eher peripheren Regionen dürfte der Höhepunkt aber auch im Eigenheimsegment mittlerweile erreicht sein. In den kommenden Quartalen sei somit auch beim Wohneigentum ein Bremseffekt zu erwarten.

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