12.12.2024, 12:27 Uhr
«Privatmarktanlagen bieten nach wie vor Potenzial für höhere Renditen und Erträge, eine grössere Widerstandsfähigkeit des Portfolios und einen differenzierten Zugang zu den wichtigsten globalen Megathemen. 2025...
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurde im vergangenen Jahr der Bau von 354 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 6,9 Prozent oder 26 300 Wohnungen weniger als 2021 und deutlich weniger als von der Bundesregierung «angekündigt».
Niedriger als 2022 war die Zahl der Baugenehmigungen zuletzt 2018 mit 346 800 Wohnungen, teilte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Zahlen mit.
In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. Besonders stark war laut der statistischen Daten der Rückgang der Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser. So genehmigten die Baubehörden 78 100 neue Einfamilienhäuser. Das sind 15 800 weniger als 2021.
Etwa 63 Prozent der Neubauwohnungen in Deutschland entstehen in Mehrfamilienhäusern. Aufgrund der noch hohen Genehmigungszahlen im ersten Halbjahr 2022 wurden in Mehrfamilienhäusern im Gesamtjahr 2022 mit 190 400 Wohnungen lediglich 1,6 Prozent oder 3100 Wohnungen weniger genehmigt als 2021. Im Jahresverlauf hat sich der Abwärtstrend allerdings beschleunigt.
Zum Rückgang der Bauvorhaben im Jahr 2022 beigetragen haben dürften vor allem Materialmangel und hohe Kosten für Baumaterialien, Fachkräftemangel am Bau und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen, heisst es. bei Destatis.
Zu den Gründen für die sinkenden Genehmigungszahlen zählen die immens steigenden Baukosten. «Die hohen Finanzierungs- und Baustoffkosten bremsen die Investitionsbereitschaft weiter aus», warnt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Burkhard Siebert, Geschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen, sagte gegenüber dem Handelsblatt: «In Hessen sind im Jahr 2022 die Baukosten um 13,8 Prozent angezogen, das ist der stärkste Anstieg seit 52 Jahren. Die Politik muss endlich Planungs- und Genehmigungsprozesse digitalisieren und beschleunigen.»