12.12.2024, 12:27 Uhr
«Privatmarktanlagen bieten nach wie vor Potenzial für höhere Renditen und Erträge, eine grössere Widerstandsfähigkeit des Portfolios und einen differenzierten Zugang zu den wichtigsten globalen Megathemen. 2025...
Der Swiss Real Estate Bubble Index der UBS ist im dritten Quartal auf 2,05 gestiegen. Ein Wert ab zwei signalisiert eine Immobilienblase. Ein wesentlicher Grund für das Ungleichgewicht ist die Corona-Krise.
Der Immobilienblasen-Index der UBS stieg im dritten Quartal von 1,48 auf 2,05. Bei einem Wert ab einem Punkt beginnt der Risikobereich, ab zwei Punkte signalisiert der Index eine Immobilienblase. Allerdings schränkt die UBS ein. Jedoch hätten auch kräftige Preisansstiege zum Ungleichgewicht beigetragen.
Diese Ungleichgewichte konzentrieren sich inzwischen stark auf die Regionen rund um die Stadt Zürich und auf die Zentralschweiz. Da sei sowohl das Verhältnis der Eigenheimpreise zu den Jahresmieten als auch der Preise zu den Haushaltseinkommen deutlich höher als im Schweizer Mittelwert. Auch seien die Preissteigerungen in den letzten zehn Jahren klar überdurchschnittlich gewesen.
Nicht mehr im Gefahrenbereich liegen gemäss der Studie hingegen die Regionen Pays d'Enhaut, Lugano und Saanen-Obersimmental.
Die UBS-Immobilienspezialisten halten sowohl das aktuelle Preisniveau wie auch die Dynamik der Hypothekenvergabe auf dem Eigenheimmarkt nicht für nachhaltig. Parallel zur erwarteten wirtschaftlichen Erholung dürfte der Immobilienblasenindex ab 2021 die Blasenrisikozone wieder deutlich verlassen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 sollte der Index wieder klar unter 1,50 liegen, wie die UBS schätzt.
Der Schweizer Immobilienblasen-Index setzt sich aus sechs Subindizes zusammen: Die Eigenheimpreise zu Jahresmieten, der Eigenheimpreise zu Haushaltseinkommen, der Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP), der Eigenheimpreise zu den Konsumentenpreisen, die Hypothekarvolumen in Relation zu den Haushaltseinkommen und der Kreditanträge für Buy-to-let (Rendite-Immobilien).