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Die Investoren meiden Büro-Immobilien

Zuviel Fläche steht leer, insgesamt sank bei Büro-Immobilien in Deutschland das Transaktionsvolumen um 76 Prozent. (Bild ImageFlow/Shutterstock)
Zuviel Fläche steht leer, insgesamt sank bei Büro-Immobilien in Deutschland das Transaktionsvolumen um 76 Prozent. (Bild ImageFlow/Shutterstock)

Die Investments in Frankfurter Büro-Immobilien sind 2023 mehr als nur eingebrochen. Mit 90 Prozent fällt der Rückgang in der Bankenstadt deutlich stärker aus als im Bundesschnitt mit hohen 76 Prozent.

11.01.2024, 10:07 Uhr
Immobilien

Redaktion: AWP

In der Immobilienkrise meiden grosse Investoren den Kauf von Büroflächen. Die Investments in Frankfurt brachen 2023 auf 347 Millionen Euro ein – fast 90 Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle (JLL) mit.

Damit fiel der Rückgang noch stärker aus als im Bundesschnitt. Bei Büros wurde deutschlandweit 2023 laut JLL ein Transaktionsvolumen von 5,18 Milliarden Euro verzeichnet, ein Minus von 76 Prozent zum Vorjahr.

«Die Zurückhaltung unter den Büroinvestoren ist nach wie vor gross», sagte Suat Kurt, Niederlassungsleiter von JLL Frankfurt. Es gebe zwar erste Preisanpassungen, doch viele Investoren warteten auf günstigere Einstiegschancen. So mangelt es JLL zufolge an grossen Deals.

Weniger als halb so viele Transaktionen

Der Büroanteil am Gesamtumsatz in Frankfurt sei auf 23 Prozent gesunken – normalerweise machten Bürodeals mehr als die Hälfte des Investmentmarkts in der Bankenstadt aus. Bei der Bürovermietung lief es dagegen besser, hier gab es in Frankfurt nach früheren Angaben 2023 einen Rückgang um lediglich gut sechs Prozent.

Generell herrschte am Frankfurter Gewerbeimmobilienmarkt Flaute, hiess es weiter. Nur 48 Transaktionen wurden 2023 verzeichnet, weniger als halb so viele wie im Vorjahr. In Summe stand ein Investitionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro – ein Minus von 71 Prozent zum Vorjahr.

Die Immobilienmärkte stecken in der Krise, da gestiegene Zinsen Finanzierungen teurer machen. Auf den Büromärkten macht sich zudem der Trend zum Homeoffice und strengeren Energievorgaben bemerkbar. Einzelhandelsimmobilien leiden unter dem Trend zum Onlinehandel und Konsumzurückhaltung in der Inflation. Die Gewerbeimmobilien sind deutlich stärker als Wohnungen vom Preisverfall betroffen.

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