12.12.2024, 12:27 Uhr
«Privatmarktanlagen bieten nach wie vor Potenzial für höhere Renditen und Erträge, eine grössere Widerstandsfähigkeit des Portfolios und einen differenzierten Zugang zu den wichtigsten globalen Megathemen. 2025...
Nur noch 21 200 Wohnungen wurden im April in Deutschland genehmigt, das sind fast 32 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt meldet. Die Zahl der Baubewilligungen sinkt damit seit Mai 2022.
Bereits im März dieses Jahres war die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen um 29,6 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken. Damit droht sich die Krise am Wohnungsbau zu verschärfen. Von Januar bis April wurden insgesamt 89 900 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 27,3 Prozent weniger als in den ersten vier Monaten des vergangenen Jahres.
«Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben», erklärten die Statistiker den Abwärtstrend.
Die Zahl der Bauzusagen für Einfamilienhäuser brach im April überdurchschnittlich stark ein, und zwar um 33,5 Prozent auf 18 300. Bei den Zweifamilienhäusern gab es einen noch grösseren Rückgang von 52,1 Prozent auf 5300. Auch bei der zahlenmässig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen mit über 27 Prozent deutlich. Demnach wurden im April noch 48 200 Objekte bewilligt.
Der Immobilienverband ZIA rechnet für 2025 mit einer Lücke von bis zu 700 000 Wohneinheiten und 1,4 Millionen Wohnungssuchenden. Grund dafür seien ausbleibende Bauprojekte wegen explodierender Baupreise und staatlicher Regelungswut.
Angesichts gestiegener Zins- und Materialkosten sagt das Ifo-Institut einen drastischen Rückgang beim Wohnungsbau in Deutschland voraus. In diesem Jahr dürften lediglich rund 245 000 und 2024 sogar nur 210 000 Wohnungen in neuen Gebäuden fertiggestellt werden.
SPD-Bauministerin Klara Geywitz hat eingeräumt, dass die Ampel-Koalition das Ziel von jährlich 400 000 neuen Wohnungen verfehlen wird. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erwartet, dass dieses Jahr maximal 250 000 Wohnungen fertig werden.