18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Um die Schweiz als bedeutendes Asset-Management-Zentrum in Europa und weltweit weiter zu stärken, werden die Asset Management Plattform Schweiz (AMP) und die Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA als Asset Management Association Switzerland zusammengeführt.
Die Asset Management Plattform Schweiz und die Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA schliessen sich in diesem Herbst zur Asset Management Association Switzerland zusammen. Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) wird Mitglied und mit einem Sitz im Vorstand vertreten sein, wie einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Die SFAMA und die SBVg, welche die Asset Management Plattform Schweiz mitaufgebaut und mitgetragen hat, sehen in der Zusammenführung die Chance, künftig im Bereich Asset Management noch enger zusammenzuarbeiten und gemeinsam für einen starken Asset-Management-Standort Schweiz einzustehen.
Mit diesem Schritt werde die konsequente Ausrichtung auf das Asset Management noch stärker zum Tragen kommen und der volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Disziplin Rechnung getragen. Die Schaffung und Erhaltung eines günstigen politischen und regulatorischen Umfelds für die Branche in der Schweiz bleibe weiterhin das Ziel. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für den Zusammenschluss für alle Partner gekommen, nachdem die AMP unter der Trägerschaft der SFAMA und der SBVg erfolgreich aufgebaut und weiterentwickelt worden sei, sagt Iwan Deplazes, bisheriger Präsident der AMP und neuer Präsident der Asset Management Association Switzerland, und fügt an: "Als Asset Management Association Switzerland haben wir die Vision, die Schweiz als einen der führenden Asset-Management-Standorte weiter auszubauen."
Die Asset Management Plattform Schweiz wurde 2016 gegründet. Seither sei es der AMP insbesondere gelungen, das Asset Management als eigenständiges, wichtiges Standbein des Schweizer Finanzplatzes zu etablieren. Zu den Meilensteinen zählen die Promotoren unter anderem die jährliche Veröffentlichung einer umfassenden Studie zum Asset Management in der Schweiz, das Etablieren einer eigenen Event-Serie zu aktuellen Branchenthemen sowie "massgebliche Fortschritte in den strategischen Bereichen Vorsorge, Digitalisierung und Branding". Dies habe dazu geführt, dass die Wahrnehmung der Asset-Management-Industrie in der Öffentlichkeit und damit auch die Mitgliederzahl der AMP stetig angestiegen sei.
An der am 25. September 2020 in Bern durchgeführten Generalversammlung wurden die für die Schaffung des Verbands notwendigen Statutenänderungen angenommen. Zudem wurden die folgenden Vorstandsmitglieder neu gewählt: Iwan Deplazes (Präsident, Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank), Charlotte Bänninger (Vizepräsidentin, UBS Asset Management), Michel Degen (Credit Suisse Asset Management), Laurent Ramsey (Pictet Asset Management), Axel Schwarzer (Vontobel Asset Management) sowie Mirjam Staub-Bisang (BlackRock Asset Management Schweiz). An der nächsten Generalversammlung vom März 2021 wird ein Vertreter der Schweizerischen Bankiervereinigung zur Wahl in den Vorstand vorgeschlagen. Bis dahin nimmt die SBVg als Gast an den Vorstandssitzungen teil.
Gleichentags fand das Swiss Funds & Asset Management Forum (SFAMF) zum Thema "Perspektiven für das Schweizer Asset Management" statt. Dabei präsentierte Thomas Hirschi, Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, die entsprechenden Prioritäten der Aufsichtsbehörde. Jürg Fausch, Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, erläuterte die Swiss Asset Management Study 2020. Abschliessend wurde die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Asset-Management-Industrie und die Rolle des Verbandes unter der Leitung von Reto Lipp (SRF) diskutiert.