18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Mehr als 90 Prozent der Stimmbevölkerung stellen in der aktuellen Meinungsumfrage der Bankiervereinigung den Banken exzellente Noten aus. Die positive Einstellung zu den Finanzinstituten liegt 2019 erstmals wieder auf Vorkrisenniveau.
Diese Einschätzung der Schweizerinnen und Schweizer dürfte die hiesigen Banken freuen: Sie werden mehrheitlich positiv wahrgenommen, gelten als verlässlich, sicher und als wichtige Arbeitgeber. Dies geht aus der alle zwei Jahre erscheinenden Meinungsumfrage der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) zu den Banken in der Schweiz und zum Finanzplatz hervor. Neben der Wahrnehmung der Reputation von Schweizer Banken und der Meinungsbildung rund um den Finanzplatz, steht in der Meinungsumfrage 2019 das Schwerpunktthema Altersvorsorge im Zentrum. Die Umfrage wurde 2019 erstmals durch das Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt.
Die Antworten zeigen laut SBVg deutlich, dass die Schweizer Bankenbranche 2019 ein relativ gefestigtes, positives Image aufweist. In den Bereichen volkswirtschaftliche Bedeutung und Steuersubstrat sowie bei der gesellschaftlichen Imagedimension überzeugen die Banken mehrheitlich. Die Nachhaltigkeit, sofern sie von Befragten mit Banken in Verbindung gebracht wird, befördert aktuell das positive Image. Mehr als 90 Prozent der Stimmbevölkerung stellen den Banken exzellente Noten aus. Die positive Einstellung zu den Banken liegt 2019 damit erstmals wieder auf Vorkrisenniveau.
Am meisten punkten Banken im direkten Kundenkontakt. Die eigene Hausbank gilt flächendeckend als vertrauenswürdig, zuverlässig und kompetent. 95 Prozent der Befragten vertrauen ihrer Hausbank. Auch Auftritt und Kommunikation werden durch eine grosse Mehrheit der Befragten als vertrauenswürdig eingestuft.
Die Befragten gehen davon aus, dass Schweizer Banken zu den Gewinnern der Digitalisierung gehören. Über 90 Prozent sind der Meinung, dass auch in 20 Jahren die Banken Finanzdienstleistungen anbieten und nicht durch andere Anbieter ersetzt werden. Sie sind sich zugleich einig, dass die Digitalisierung die Banken verändern wird: 56 Prozent aller Befragten erwarten, dass es Schweizer Banken auch in Zukunft noch geben wird – allerdings in stark veränderter Form. Erleichterte Regulierungen für Startups werden begrüsst. Allerdings bestehen gewisse Vorbehalte in Bezug auf die Frage der Sicherheit von digitalisierten Finanzdienstleistungsangeboten.
Vertieft befragt wurde auch das Thema Altersvorsorge. Gerade der technologische Fortschritt wie auch die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz werden als klare Förderfaktoren einer zufriedenstellenden Situation im Pensionsalter wahrgenommen. Zugleich werden zunehmende Kosten im Gesundheitsbereich sowie die zunehmenden Finanzierungsprobleme bei der ersten und zweiten Säule grossmehrheitlich anerkannt. Der Blick der Befragten auf die zukünftige Funktionsweise der Schweizer Altersvorsorge ist sichtbar weniger positiv, als der Blick auf die eigene Vorsorgesituation. In ihrer Wahrnehmung leisten die Banken einen mehrheitlich akzeptierten Beitrag zur Altersvorsorge, sei dies in Form attraktiver Produkte zum Sparen im Alter, mit Beratungsleistungen, aber auch als dritter Beitragszahler in Form von Zinsen und Aktiengewinnen. Auch diese Einschätzung dürfte die Banken erfreuen.