18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Der Umsatz der Schweizer Branche für Strukturierte Produkte lag 2023 bei CHF 180 Mrd. Franken oder 18,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im vierten Quartal wurde ein Umsatz von 41 Mrd. Franken erzielt, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorquartal von 40 Mrd.
Der grösste Umsatzanteil entfiel 2023 auf Renditeoptimierungsprodukte mit 49 Prozent, gefolgt von Hebelprodukten mit 20 Prozent. Kapitalschutz und Partizipation kamen auf 15 respektive 10 Prozent, wie die Jahresstatistik der Swiss Structured Products Association (SSPA) zeigt.
Die umsatzstärksten Produkte im vierten Quartal waren Reverse Convertibles (10 Mrd. Franken) vor Trackern (5 Mrd.) und Kapitalschutz-Zertifikaten mit Coupon (ebenfalls 5 Mrd.).
Aktien blieben auf Jahressicht mit 50 Prozent Umsatzanteil die dominierende Anlageklasse, während Devisen und Anleihen 26 resp. 16 Prozent zum Jahresumsatz beitrugen.
Nicht gelistete Produkte machten im vergangenen Jahr 71 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Primärmarkt erreicht mit 64 Prozent einen höheren Umsatzanteil als der Sekundärmarkt.
Spitzenreiter unter den Währungen war der US-Dollar mit 42 Prozent. Dollar, Euro und Schweizer Franken kamen als wichtigste Währungen für Strukturierte Produkte für 89 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl kommentiert: «Die Finanzmärkte sind 2023 insgesamt gut gelaufen: Sie waren vergangenes Jahr nicht von einem Grossereignis betroffen und die Volatilität ist gering geblieben. Darauf haben sich die Anlegerinnen und Anleger eingestellt. Sie waren weniger aktiv und haben sich kaum repositioniert. Das hat sich auf den Umsatz im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte ausgewirkt.»