05.12.2025, 11:25 Uhr
Carmignac zeichnet in seinem aktuellen Ausblick ein Weltbild, das zunehmend von politischem Interventionismus, populistischen Reflexen und einer fortschreitenden Erosion traditioneller makroökonomischer Anker...
Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX hat im ersten Halbjahr zwar etwas mehr umgesetzt, unter dem Strich aber klar weniger verdient. Die Beteiligung an der französischen Worldline beschert erneut einen Verlust.
Der Betriebsertrag der SIX stieg im ersten Semester um 4,0 Prozent auf 823,0 Mio. Franken, während sich der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda mit 234,9 Mio. mehr oder weniger auf dem Vorjahresniveau (+0,3 Prozent) bewegte.
Angesichts des starken Rückgangs des Worldline-Aktienkurses musste die SIX jedoch ihre 10,5-Prozent-Beteiligung am europäischen Zahlungsdienstleister um 69,3 Mio. Franken nach unten korrigieren. In der Folge brach der Ebit um 47 Prozent auf 81,5 Mio. ein. Unter dem Strich blieb lediglich noch ein Gewinn von 42,2 Mio. oder 64 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Beteiligung an der früheren SIX-Geschäftseinheit macht also weiter Ärger: 2023 hatte die SIX bereits eine negative Wertanpassung in der Höhe von 862 Mio. Franken vornehmen müssen, 2024 kam eine weitere Korrektur in Höhe von 168 Mio. dazu.
Das wirtschaftliche Umfeld sei geprägt gewesen von niedrigeren Zinssätzen, der US-Zollpolitik und geopolitischen Konflikten, schreibt die SIX. Diese Entwicklungen hätten zu Spitzen in der Volatilität an den Aktienmärkten beigetragen, was wiederum zu einem höheren Handelsvolumen geführt habe.
Derweil habe das im März angekündigte Dreijahresprogramm «erste Beiträge zum Umsatzwachstum und zu Kosteneinsparungen geleistet.» Die mit dem Programm verbundenen Transformationskosten hätten im ersten Halbjahr indes 31,0 Mio. Franken ausgemacht.
Bis Ende 2027 strebt die SIX ein Ertragswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die EBITDA-Marge soll sich dabei von 28 Prozent 2024 auf über 40 Prozent verbessern. Ausserdem will die SIX ihre Kostenbasis in den drei Jahren um mehr als 120 Mio. Franken senken. Das könne bis Ende 2025 über die Gruppe hinweg zu einem Abbau von ungefähr 150 Stellen führen, hatte es im März geheissen.
Er sei «zuversichtlich, dass der gegenwärtige Kurs die Erreichung unserer Ziele für 2027 gewährleistet», liess sich dazu SIX-Chef Bjørn Sibbern verlauten.