Fast die Hälfte der Betrugsversuche im Finanzsektor KI-gesteuert

42.5% der Betrugsversuche sind KI-gesteuert (Foto Shutterstock/ PeopleImages.com - Yuri A)
42.5% der Betrugsversuche sind KI-gesteuert (Foto Shutterstock/ PeopleImages.com - Yuri A)

42,5% der Betrugsversuche sind inzwischen KI-gesteuert, wie aus einem Report von Signicat hervorgeht. Finanzinstitute intensivieren ihre Massnahmen, um die Abwehr zu stärken.

08.10.2024, 12:09 Uhr
Banken | Finanzplätze

Redaktion: cwe

Da Cyberkriminelle zunehmend auf künstliche Intelligenz zurückgreifen, um komplexe Betrugsversuche durchzuführen, befindet sich der Finanzsektor in einem Kampf, bei dem es um den Schutz seiner Kunden und Vermögenswerte geht. Neue Daten aus dem 2024-Report, "Battle Against AI-Driven Identity Fraud" von Signicat beweisen: KI-gesteuerter Betrug macht mittlerweile 42,5% aller aufgedeckten Betrugsversuche im Finanz- und Zahlungsverkehrssektor aus. Damit ist er ein kritischer Wendepunkt für die Cybersicherheit in der Finanzbranche. Ausserdem werden schätzungsweise 29% dieser Versuche als erfolgreich angesehen.

Dieser Bericht zeigt auf, wie schnell sich die Bedrohung durch KI-gestützte Betrugstaktiken ausbreitet. Dazu gehören der Einsatz von Deepfakes, synthetischen Identitäten und ausgeklügelten Phishing-Kampagnen. Diese fortschrittlichen Techniken ermöglichen es Betrügern, in einem noch nie dagewesenen Ausmass und einer noch nie dagewesenen Raffinesse zu operieren.

Aktuelle Trends bei AI-gesteuertem Betrug

  • 42,5% der aufgedeckten Betrugsfälle gehen auf KI zurück: Fast die Hälfte aller Betrugsversuche wird inzwischen durch KI gesteuert, was die zunehmende Raffinesse und Verbreitung dieser Angriffe verdeutlichten.
  • 80% Anstieg der Betrugsversuche insgesamt: Im Finanzsektor ist die Zahl der Betrugsversuche in den letzten drei Jahren um 80% gestiegen, was zum Teil auf den Einsatz von KI durch Betrüger zurückzuführen ist.
  • Nur 22% der Unternehmen haben KI-Schutzmassnahmen implementiert: Trotz des zunehmenden Risikos haben weniger als ein Viertel der Finanzinstitute Maßnahmen zur KI-gestützten Betrugsprävention ergriffen, was eine erhebliche Schwachstelle darstellt.

Finanzinstitute hinken bei der KI-Abwehr hinterher

Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich rasant und die herkömmlichen Abwehrmassnahmen erweisen sich als unzureichend gegen KI-gestützte Angriffe. Der Bericht fordert Unternehmen auf, jetzt zu handeln. KI-basierte Erkennungssysteme müssten eingeführt, Cybersecurity-Rahmenwerke verbessert und eine stärkere Zusammenarbeit in der Branche gefördert werden. Nur so könne man den sich entwickelnden Betrugstechniken einen Schritt voraus sein.

Philippe Lomné (links) und Emmanuel Petit, Manager des R-co Conviction Credit Euro

Bedeutet ein niedrigerer Zinssatz mehr Chancen?

Sowohl die EZB als auch die US-Notenbank haben gerade damit begonnen,...

Advertorial lesen
Swiss Life Asset Managers ermöglicht neu langfristige Direktanlagen in Infrastrukturunternehmen im mittelständischen Segment. (Bild pd)

«Von Megatrends und Infrastruktur profitieren»

Eine funktionierende Infrastruktur garantiert ein reibungsloses...

Advertorial lesen
Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung