18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Die vor mehr als zwei Jahren gestartete Digitalbörse SDX des Börsenbetreibers SIX kann nun erstmals Vermögenswerte über mehr als 1 Milliarde Franken auf ihrer Plattform vermelden. Zu verdanken ist das Überschreiten des Meilensteins ist der Abwicklung einer 200-Millionen-Franken-Digitalanleihe der Weltbank.
Insgesamt konnte die «SIX Digital Exchange» (SDX) stark vom «Projekt Helvetia» der Schweizerischen Nationalbank profitieren, die Abwicklungen mit einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) ermöglicht, wie einer SDX-Mitteilung zu entnehmen ist. Mehrere Emissionen an des SDX waren Teil des SNB-Projekts Helvetia Phase III. Die Schweiz sei der einzige grosse Finanzplatz weltweit, der die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen in CBDC ermöglicht habe, betont die SDX.
Neben der Weltbank umfassen die bisherigen Emittenten der SDX auch die Grossbank UBS, die Kantone Zürich und Basel-Stadt, die Städte Lugano und St. Gallen und die SIX Gruppe. Für SDX-Chef David Newns unterstreiche das Durchbrechen der 1-Milliarden-Grenze die «wachsende Akzeptanz und Verbreitung digitaler Vermögenswerte in der globalen Finanzlandschaft».
Die SDX war im Spätherbst 2021 mit der Emission eines ersten digitalen Bonds gestartet. Die auf der «Distributed Ledger-Technologie» (DLT) basierende Digitalbörse hatte zuvor nach einer mehrjährigen Entwicklungsphase eine Bewilligung der Finanzmarktaufsicht Finma zum Betrieb einer Finanzmarktinfrastruktur erhalten.