18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Die in der Schweiz verwalteten Vermögen stiegen im Jahr 2020 um knapp 11% auf die Rekordsumme von CHF 2,79 Bio. Das zeigt die jüngste Ausgabe der Swiss Asset Management Study. Grund für den Anstieg waren hohe Nettozuflüsse und die sich vom Corona-Crash kräftig erholenden Finanzmärkte.
Die Swiss Asset Management Study bietet jeweils einen umfassenden Überblick über das Asset Management in der Schweiz. Die vierte Ausgabe, erstellt vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und der Asset Management Association Switzerland, zeugt von einer erfreulichen Entwicklung der Branche.
Die in der Schweiz verwalteten Vermögen nahmen trotz Covid-19 im Berichtsjahr 2020 um 10,6% auf die Rekordhöhe von CHF 2,79 Bio. zu. Verantwortlich dafür waren hohe Nettomittelzuflüsse und Finanzmärkte, die den Corona-Taucher im März überraschend schnell überwunden und sich kräftig gesteigert haben. Nettozuflüsse von CHF 100 Mrd. über alle Anlageklassen und Segmente hinweg erhöhten die verwalteten Vermögen um 4%.
Gemessen an den in der Schweiz verwalteten Vermögen sind bankeigene Unternehmen die grössten Asset Manager. Die Spitzenplätze belegen das UBS Asset Management vor dem Credit Suisse Asset Management und Swisscanto Invest by Zürcher Kantonalbank. Sie verwalten zusammen ein Vermögen von rund CHF 800 Mrd.
Nachhaltige Anlagen werden als grösste Chance in der Branche gewertet Eine anhaltend starke Kundennachfrage, Risikoüberlegungen und aufsichtsrechtliche Anforderungen sind der Studie zufolge die Hauptgründe für diese Entwicklung.
Die Geschäfte der Branche liefen im Berichtsjahr rund: Die Gesamteinnahmen des Schweizer Asset Managements erreichten im vergangenen Jahr CHF 15,67 Mrd. Die Gewinne werden auf CHF 4,10 Mrd. geschätzt.
Auch ruft die Studie die bedeutende Rolle der Branche als Arbeitgeber in Erinnerung. Rund 10’300 Arbeitsplätze hängen direkt mit dem Sektor zusammen, 47’400 Personen sind indirekt mit Dienstleistungen beschäftigt, die mit dem Asset Management verbunden sind.
"Das Asset Management ist ein wachsendes Segment des Schweizer Finanzplatzes mit einem differenzierten Leistungsversprechen. Es trägt zur Diversifizierung des Schweizer Finanzplatzes bei und ergänzt als eigenständige Disziplin das Private Banking und das Wealth Management," folgert die Studie.