UBS kotiert ETFs auf Schweizer Pfandbriefe an SIX

Seit Donnerstag können Anleger kostengünstig und einfach in Schweizer Pfandbriefe investieren. Diese ETFs sind an der Schweizer Börse kotiert und die Handelswährung ist in Schweizer Franken. Schweizer Pfandbriefe bieten hohe Sicherheit und im heutigen Zinsumfeld höhere Renditechancen als Schweizer Bundesobligationen.

30.08.2012, 16:27 Uhr
ETF

Redaktion: sek


Der UBS-IS SBI Domestic Pfandbrief 1-5 A ETF und der UBS-IS SBI Domestic Pfandbrief 5-10 A ETF bieten Investoren die Möglichkeit, mit Hilfe börsengehandelter Indexfonds in Schweizer Pfandbriefe mit Laufzeiten zwischen 1-5 Jahren beziehungsweise zwischen 5-10 Jahren zu investieren.

„Pfandbriefe bieten aufgrund der strengen Regulierung durch das Schweizer Pfandbriefgesetz eine hohe Sicherheit“, sagt Roger Bootz, Leiter UBS ETF Verkauf Europa. „Zusätzlich ermöglichen sie selbst im aktuellen Niedrigzinsumfeld positive Renditen auch bei kürzeren Laufzeiten, was sie gerade für sicherheitsbewusste institutionelle Investoren zu einer interessanten Alternative zu Bundesobligationen macht.“ Schweizer Staatspapiere sind infolge der durch die Schuldenkrise in der Eurozone ausgelösten Flucht in „sichere Häfen“ in den vergangenen Jahren stetig im Kurs gestiegen. Dies hat dazu geführt, dass Schweizerische Bundesobligationen nur noch sehr geringe Renditen aufweisen. Pfandbriefe haben ein etwas höheres Zinsniveau. Sie bieten einen Mehrertrag zu Schweizer Bundesobligationen, der zuletzt zwischen 0,25 und 0,55 Prozent p. a. lag. Sie ermöglichen dadurch positive Renditen auch im kurzen Laufzeitband.

Pfandbrief-Investoren sind vierfach abgesichert
„Pfandbriefe bieten Investoren eine mit Bundesobligationen vergleichbare Sicherheit, denn genau wie diese erhalten Sie von der Rating Agentur Moody’s die beste Bonitätsnote“, erläutert Roger Bootz. Das geringe Risiko von Pfandbriefen rührt daher, dass diese Papiere über zusätzliche Sicherheiten verfügen. Pfandbrief-Käufer haben nicht nur vorrangige Ansprüche gegenüber dem ausgebenden Pfandbriefinstitut und seinen Mitgliedsbanken, sie haben bei Ausfall der Emittentin auch Zugriff auf einen gesondert geführten Deckungsstock. Dieser besteht aus erstklassigen Schweizer Hypotheken und muss gemäss Schweizer Pfandbriefgesetz einen Wert von mindestens 108 Prozent des Emissionsvolumens besitzen. Sollten Hypothekenzahlungen aus diesem Deckungsstock ausfallen, greift die Besicherung der Darlehen durch ein Grundpfand. „Investoren sind durch das Pfandbriefinstitut, die Mitgliedsbanken, die Hypothekarschuldner und das Grundpfand vierfach abgesichert“, erklärt Bootz. Zugleich geniessen sie hohe Rechtssicherheit, denn das Schweizer Pfandbriefgesetz besteht bereits seit dem Jahr 1930.

Die neuen ETFs bilden den Index physisch nach, das heisst sie investieren direkt in die im Index enthaltenen Pfandbriefe. Die Fondswährung der UBS-IS SBI Domestic Pfandbrief ETFs ist der Schweizer Franken, der Handel an der SIX Swiss Exchange erfolgt ebenfalls in Schweizer Franken. Für Schweizer Investoren besteht daher kein Währungsrisiko. Das Market Making in diesem ETF wird durch die Commerzbank AG sichergestellt

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