18.12.2024, 10:08 Uhr
«Seit Jahren rüstet sich Indien auf, um mit China als führendem Technologieführer der Region konkurrieren zu können. Jetzt ziehen die Kapitalanlagen nach», schreibt Dina Ting von Franklin Templeton ETFs.
Swiss Life Asset Managers nutzt den Umbruch in der Schweizer Bankbranche und baut ihr Angebot im Fondsgeschäft aus. Ab dem ersten Quartal 2024 wird die Swiss-Life-Tochter eigene Indexfonds in den Anlagekategorien Aktien und festverzinsliche Anlagen anbieten.
Mit dem Angebot reagiere Swiss Life Asset Managers auf die gestiegene Nachfrage nach passiven Anlagelösungen und ergänze ihre Produktpalette im Drittkundengeschäft, heisst es in einer Unternehmensmitteilung. Die neuen indexbasierten Anlagelösungen würden für Schweizer Anleger in der Form von «steuerlich attraktiven» Schweizer Fondsstrukturen aufgelegt.
Das neue Team für das Angebot wird von Stephan Elmenhorst geleitet, der Anfang 2024 zur Swiss Life stösst. Der Anlagespezialist war zuvor bei Credit Suisse Asset Management im Bereich Index Solutions als Head Equity Portfolio Management tätig. Das neu gebildete Team, das mit «erfahrenen Anlagespezialisten aus dem Markt» verstärkt wird, soll insgesamt 10 bis 15 Mitarbeitende umfassen.
Der Entscheid für das neue Angebot hat mit der CS-Übernahme durch die UBS zu tun, wie Investment-Chef Stefan Mächler in einem Interview mit dem Finanzportal Finews bestätigt hat. «Wir sehen dadurch die Möglichkeit, in einen Markt hineinzugehen, den wir bisher noch nicht im Angebot hatten.»
Die drei grössten Anbieter - UBS, CS und Swisscanto - hätten bisher einen Marktanteil von rund 75 Prozent in der Schweiz auf sich vereinigt. Das entspreche einen Volumen von rund 250 bis 270 Mrd. Franken, wobei rund 100 Milliarden jeweils auf die CS und UBS entfielen.
Mit der Konsolidierung in der Bankbranche gebe es Platz für einen neuen Anbieter, sagt Mächler. Swiss Life Asset Managers rechne damit, gerade auch mit neuen Standorten in Luzern und Lausanne Volumen anziehen zu können. «Wir wollen uns hier als dritte Kraft etablieren», betont Mächler.