18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Die Grossbank UBS startet nach der Übernahme der CS nun mit der erwarteten Bereinigung des Filialnetzes in der Schweiz. Ab April will die Grossbank zunächst in fünf Gemeinden die dortigen UBS- und CS-Niederlassungen zu «Pilotfilialen» zusammenlegen. Schweizweit dürfte es bis Ende 2025 an insgesamt 85 Standorten zur Zusammenlegung der UBS- und CS-Bankfilialen kommen.
Bei den fünf Pilotstandorten handelt es sich um Mendrisio im Tessin, den jurassischen Kantonshauptort Delémont, die Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Frick sowie das solothurnische Grenchen, wie die UBS-Medienstelle Angaben der CH-Media-Zeitungen und weiterer Medien bestätigte. Dort werden die bisherigen UBS- und CS-Mitarbeitenden an einem Ort zusammengelegt. In Grenchen etwa wird dabei die CS-Filiale geschlossen, in Rheinfelden hingegen wird die UBS-Niederlassung aufgegeben.
Bei diesen kombinierten Pilotfilialen will die Grossbank offenbar «Erfahrungen» sammeln. Im Verlauf des Jahres sollen die Zusammenlegungen weitergehen: So sollen im dritten Quartal laut dem Zeitungsbericht offenbar weitere rund 20 Schweizer Standorte konsolidiert werden.
Die Filialbereinigung war auch bereits an der Bilanzmedienkonferenz Anfang Februar angekündigt worden. CEO Sergio Ermotti hatte damals erklärt, die Gesamtzahl der UBS-Filialen werde «in Richtung der Anzahl UBS-Filialen von vor der Integration» gehen. Genaueres werde sich bis Ende 2025 herauskristallisieren. Derzeit gibt es in der Schweiz rund 190 UBS-Filialen und etwa 95 CS-Filialen. An 85 Standorten existiert dabei sowohl eine UBS- wie auch eine CS-Niederlassung.
Bei den fünf Pilotstandorten werden nun alle Mitarbeitenden vorerst ihre Stellen behalten. Längerfristig dürfte die Integration der CS in die UBS allerdings auch in der Schweiz zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. UBS-Präsident Ermotti hatte bereits im vergangenen Sommer angekündigt, dass es in der Schweiz mit dem Grossbanken-Zusammenschluss zu 3000 Entlassungen kommen könnte.