18.11.2024, 10:30 Uhr
Laut Mitteilung kauft die Acolin Gruppe das Beratungsunternehmen Accelerando Associates in Spanien und Deutschland, um ihr Dienstleistungsportfolio weiter zu stärken und den Bereich Third-Party-Marketing auszubauen.
Getrieben von Performancegewinnen erreichte der Schweizer Fondsmarkt mit über 1,5 Billionen Franken Volumen eine neue Höchstmarke. Die Nettozuflüsse blieben allerdings moderat und konzentrierten sich hauptsächlich auf Obligationen und Geldmarktfonds, heisst es bei der Asset Management Association Switzerland.
Der Schweizer Fondsmarkt hat im 1. Quartal 2024 kräftig zugelegt und erreichte ein Volumen von 1‘503‘358 Millionen Franken, das ist im Vergleich zum Stand von Ende 2023 ein Plus von 8,7 Prozent. Die Verluste aus dem Jahr 2022 seien damit wettgemacht und der Schweizer Fondsmarkt hat beim Volumen eine neue historische Höchstmarke erreicht, schreibt der Verband. Treiberin für den Volumenanstieg war in erster Linie die Rendite an den Aktienmärkten: Die in der Schweiz vertriebenen Aktienfonds rentierten im 1. Quartal 2024 durchschnittlich mit 12,6 Prozent. Im ersten Abschnitt des laufenden Jahres zeigten alle Anlageklassen eine positive Performance.
«Die Entwicklung im Schweizer Fondsmarkt ist mit dem Erreichen eines neuen Rekordvolumens sehr erfreulich, insbesondere nachdem die Märkte mit Blick auf die Inflations- und Rezessionsängste eine sehr schwierige Periode durchlaufen haben und die geopolitischen Risiken anhalten», sagt Adrian Schatzmann, CEO der Asset Management Association Switzerland (AMAS). «Die Zurückhaltung der Investoren und die Neuallokationen in vornehmlich risikoärmere Anlageklassen ist ein Beleg, dass mit dem seit dem 4. Quartal andauernden Aufschwung an den Börsen das Vertrauen noch nicht restlos zurückgekehrt ist.»
Auf eher tiefem Niveau bewegten sich die Nettoneugeldzuflüsse mit 6,9 Milliarden Franken. Der Löwenanteil der Zuflüsse ging in Obligationenfonds mit 6,6 Milliarden Franken, dazu kamen rund 3 Milliarden Franken die neu in Geldmarktfonds flossen. Aktienfonds zogen trotz der anhaltend positiven Marktstimmung an den Börsen nur 541 Millionen Franken Neugeld an, während die übrigen Anlageklassen Abflüsse erlitten. So flossen aus Anlagestrategiefonds 1,4 Milliarden Franken und aus Alternativen Anlagen 1,2 Milliarden Franken ab.
Die Marktstruktur der grössten Schweizer Asset Manager zeigt die UBS an der Spitze, gefolgt von der Credit Suisse, die von der Statistik weiterhin gesondert ausgewiesen wird, solange die Fonds entsprechend benannt bleiben. Namentlich BlackRock gelang es im 1. Quartal 2024, den Marktanteil um 1.2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent auszubauen, dies insbesondere durch Performancegewinne und Zuflüsse in passive Anlageprodukte.
Die Statistik von Swiss Fund Data AG und Morningstar basiert auf der FINMA-Genehmigungsliste und umfasst alle Fonds schweizerischen Rechts sowie alle ausländischen Fonds, die in der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind, inklusive ihrer institutionellen Anteilsklassen. Ausländische Fonds, welche ausschliesslich qualifizierten Investoren vorbehalten sind, erfasst die Statistik nicht, weil diese Produkte nur privat platziert werden und keine FINMA-Genehmigung erhalten können.