18.11.2024, 10:30 Uhr
Laut Mitteilung kauft die Acolin Gruppe das Beratungsunternehmen Accelerando Associates in Spanien und Deutschland, um ihr Dienstleistungsportfolio weiter zu stärken und den Bereich Third-Party-Marketing auszubauen.
Während der Schweizer Fondsmarkt im dritten Quartal weiter unter negativen Renditen gelitten hat, sorgt der Bereich Nachhaltigkeit mit anhaltenden Netto-Zuflüssen für einen Lichtblick. Das berichtet der Branchenverband AMAS. In Punkto Volumen ist der Fondsmarkt auf das Niveau von vor zwei Jahren gesunken.
Die negative Performance an den Börsen im dritten Quartal hat wenig erstaunlich auch im Schweizer Fondsmarkt Spuren hinterlassen. Kumuliert schrumpfte das Volumen in den ersten neun Monaten 2022 von CHF 1'517 Mrd. zum Jahresende 2021 auf CHF 1’275 Mrd. Das entspricht einem Rückgang von 242 Mrd. oder 15,9%, wie die Asset Management Association (AMAS) mitteilt.
Damit fiel das Volumen des gesamten Fondsmarkts auf den Stand von vor rund zwei Jahren zurück. Im dritten Quartal nahm das Volumen auf CHF 59 Mrd. ab.
Der grösste Teil des Rückganges seit Anfang Jahr ist mit -15,3% Performanceeinbussen geschuldet. Die Netto-Abflüsse aus den Fonds beliefen sich auf CHF 9.5 Mrd. Im dritten Quartal waren es 5.1 Mrd. Sie betrafen mit Ausnahme der Geldmarktfonds (+6.5 Mrd.) alle Fondskategorien, wobei die höchsten Abflüsse im zurückliegenden Quartal erneut in Aktien- (-6.3 Mrd.) und Obligationenfonds (-3.3 Mrd.) stattfanden.
Gegen diesen Trend stemmten sich die Nachhaltigkeitsfonds (vgl. Tabelle unten). Die für diesen Markt zugrundeliegenden statistischen Daten schliessen auch Fonds ein, die gemäss der Selbstregulierung des Branchenverbands AMAS in Zukunft nicht mehr als nachhaltig qualifiziert werden. Seit Jahresanfang flossen CHF 13.9 Mrd. in gemäss Morningstar als nachhaltig klassifizierte Produkte.
Per Ende September war das Volumen in Nachhaltigkeitsfonds mit CHF 320.3 Mrd. dennoch deutlich niedriger als zu Beginn des Jahres (368.9 Mrd.) Der Grund dafür ist der Performancerückgang von 16,9% in diesem Markt.
Wie der CEO der AMAS, Adrian Schatzmann, erklärt, spiegelt sich die anhaltend unsichere Stimmung an den Finanzmärkten in den meisten Assetklassen und äussert sich in einer erhöhten Risikoaversion der Anlegerinnen und Anleger. "Gleichwohl zeigen die nur auf tiefem Niveau stattfindenden Netto-Abflüsse, dass das Anlegervertrauen grundsätzlich intakt bleibt", fügt Schatzmann an.
An der Spitze der grössten Schweizer Fondsanbieter liegt weiterhin die UBS mit einem Marktanteil von 25,4%. Sie wird gefolgt von der Credit Suisse mit 14,7% und Swisscanto mit 9,4%.