14.11.2024, 15:23 Uhr
Es ist sehr gut möglich, dass sich US-Aktien unter Präsident Donald Trump sowohl gegenüber US-Staatsanleihen als auch gegenüber Aktien der Eurozone und Asien besser entwickeln. Die Gründe dafür erläutert...
Am 10. Februar beginnt in China das Jahr des Drachen. Viele hoffen, dass es erfolgreicher sein wird als das (enttäuschende) Jahr des Hasen. Ein Kommentar von Gareth Gettinby, Investment Manager bei Aegon Asset Management.
Der Hase, ein ängstliches Tier, schien beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten in den Bau zu flüchten, als die chinesischen Märkte im Jahr 2023 stark einbrachen. Das neue Jahr im Zeichen des Drachen soll Optimismus in den angeschlagenen chinesischen Aktienmarkt bringen, kommentiert Gareth Gettinby von Aegon Asset Management auf e-fundresearch.
Schauen wir zuerst aufs Kalenderjahr: Dieses begann in China, wie das alte aufgehört hatte: mit schwachen Daten, unzureichenden Konjunkturmassnahmen, anhaltender Besorgnis über den Immobilienmarkt und mangelndem Vertrauen der Verbraucher und des privaten Sektors.
Jetzt zum Mond-Neujahr: Nach dem Jahr des Hasen werden Investoren in der Region im Jahr des Drachen auf eine bessere Zeit hoffen, meint Investment Manager Gettinby. China sei für viele Investoren immer noch nicht investierbar sei, besonders im Immobiliensektor – der Erholungsspielraum deshalb gross.
Doch Chinas Immobilienmarkt befindet sich in der längsten und tiefsten Kurskorrektur seit Ende der 1990er Jahre. Verschiedene Initiativen zur Wiederbelebung haben bisher nur begrenzte Wirkung gezeigt.
Positiv: Die Inflation überraschte im Januar mit einem drastischen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent, dem schwächsten Wert seit 15 Jahren. Zum Vergleich: Vor der Pandemie lag die Inflation in China bei über Prozent.
Ein Teil der aktuellen Verbraucherpreisentwicklung ist auf Basiseffekte aufgrund der Lage der Feiertage zurückzuführen, da das Neujahrsfest auf den Januar 2023 fiel und den Februar in diesem Jahr. Einer der Hauptfaktoren waren jedoch die Lebensmittelpreise, die mit einem Rückgang von 5,9 Prozent den niedrigsten Stand seit 1995 verzeichneten.
Letztlich aber sei es schwierig, ein konjunkturelles Umfeld ohne eine Wende auf dem chinesischen Immobilienmarkt zu schaffen, betont Gettinby. Und ein Umschwung am Immobilienmarkt erfordere von der Regierung umfangreiche Stimuli.