18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Hedgefunds erleben gerade die stärkste Outperformance der Aktien seit 20 Jahren. Allerdings steigen die Performanceunterschiede zwischen den diversen Strategien. Etwa ein Viertel der Hedgefunds verzeichnete im September sogar eine positive Performance. Grössere Fonds schneiden besser ab als kleinere.
Laut HFR, Weltmarktführer in der Indexierung, Analyse und im Research der globalen Hedgefund-Branche, entwickeln sich die Hegefund-Strategien zurzeit recht unterschiedlich. Demnach verzeichneten Makro-Hedgefunds im September einen starken Kursanstieg, unterstützt durch Engagements in Währungen und Festverzinslichen sowie dem starken US-Dollar. Ausserdem erhöhte die US-Notenbank die Zinssätze in dem Bemühen, die generelle Inflation zu bremsen. Ferner erlitten US-Aktien weitere Kursrückschläge.
Die starke Makro-Performance wurde allerdings durch Rückgänge bei Equity Hedge-, Event-Driven- und Relative-Value-Strategien kompensiert. Der investierbare HFRI 500 Fund Weighted Composite Index fiel deshalb um 1,5%. Immerhin schnitt er damit um mehr als 700 Basispunkte besser ab als die US-Aktien. Der HFRI Fund Weighted Composite Index sank im September um 2,3%, während der HFRI Asset Weighted Index im September um 1,1% zulegte und die Jahresrendite auf 3,8% erhöhte.
Die Streuung der Hedgefunds-Performance nahm im September zu. Das oberste Dezil der HFRI-Konstituenten legte im Durchschnitt um 6,4% zu, während das unterste Dezil im Durchschnitt um 14,3% fiel, was einer Streuung von 20,7% nach oben und unten entspricht. Im Vergleich dazu betrug die Streuung im August nur 14,5%. In den ersten neun Monaten des Jahres ist das oberste Dezil des HFRI um durchschnittlich 38,0% gestiegen, während das unterste Dezil um durchschnittlich 35,3% gesunken ist, was einer Streuung von 73,3% entspricht. Etwa ein Viertel der Hedgefunds verzeichnete im September eine positive Performance.
»Die Volatilität an den Finanzmärkten nahm im September zu, wobei die Verwerfungen an den Devisenmärkten als zusätzlicher Katalysator zu den anhaltenden Rückgängen an den Aktienmärkten, den steigenden Zinsen und der generationsübergreifenden Inflation hinzukamen. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 haben Makro-Hedgefunds die Volatilitätswelle opportunistisch genutzt, um die Rekord-Outperformance der Aktienmärkte zu verlängern, während die gesamte Hedgefund-Branche die stärkste Outperformance der Aktienmärkte seit 20 Jahren erzielte”, erklärte Kenneth J. Heinz, President von HFR, dem Weltmarktführer in der Indexierung, Analyse und im Research der globalen Hedge-Fonds-Branche.
Währungsorientierte und quantitative, trendfolgende Commodity Trading Advisor (CTA)-Strategien führten die Performance an, als die Zinssätze stiegen und der US-Dollar gegenüber dem Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund Sterling anstieg. Dabei glichen die starken Gewinne bei diesen Strategien die Schwäche bei direktionalen Aktien- und ereignisorientierten Strategien teilweise aus. Die makroökonomischen und geopolitischen Risiken nehmen bis zum Jahresende weiter zu und werden voraussichtlich zu extremer Volatilität und destabilisierenden Verwerfungen führen. Manager, die ihre Fähigkeit und strategische Robustheit im Umgang mit diesen dynamischen und volatilen Bedingungen unter Beweis gestellt haben, werden wahrscheinlich laut Heinz Kapital von führenden globalen Finanzinstituten anziehen.