Umfrage: Prämie für Illiquidität bei mindestens 2 Prozent

Illiquide Vermögenswerte: Weniger schnell zugänglich, aber lukrativer, so die Umfrage von MPG. (Shutterstock/KI)
Illiquide Vermögenswerte: Weniger schnell zugänglich, aber lukrativer, so die Umfrage von MPG. (Shutterstock/KI)

Laut einer Umfrage erwarten professionelle Anleger mit illiquiden Vermögenswerten eine Mehrrendite von 1,8 Prozent pro Jahr zu erzielen.

27.06.2023, 16:01 Uhr
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Redaktion: sw

Laut der Umfrage der Managing Partners Group (MPG) wird es in den nächsten fünf Jahren bei Portfolios zu einer deutlichen Verlagerung hin zu illiquiden Vermögenswerten kommen, wobei 95 Prozent der professionellen Anleger mit steigenden Allokationen rechnen. Davon sagen 31 Prozent, dass es zu einem starken Anstieg kommen werde und weitere 64 Prozent erwarten einen leicht Anstieg.

Alle professionellen Anleger erwarten, durch illiquide Vermögenswerte eine höhere Rendite zu erzielen, als dies durch liquidere Anlagen möglich ist. Die Studie, die unter 100 professionellen Anlegern in der Schweiz, Deutschland, Italien, dem Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt wurde, ergab, dass die Mindesthöhe der zusätzlichen Rendite, die professionelle Anleger für ihre Investitionen verlangen, im Durchschnitt 1,81 Prozent pro Jahr beträgt.

Jeremy Leach, Chief Executive Officer der Managing Partners Group, kommentierte: «Während die Mehrheit der professionellen Anleger bereits einige illiquide Vermögenswerte in ihrem Portfolio hat, zeigen unsere Untersuchungen, dass dies noch weiter zunehmen wird und fast alle Anleger planen, ihre illiquide Allokation zu erhöhen.» Besonders vorteilhaft in einem volatilen Markt sei die Wahrscheinlichkeit, dass illiquide Vermögenswerte ihren Wert über einen längeren Zeitraum behalten und stabil bleiben. «Solange Anleger pro Jahr über 1,81 Prozent an zusätzlichen Prämien verdienen können, sind sie bestrebt, ihre Allokationen in diese Investments zu erhöhen.»

Die im Rahmen der Studie der Managing Partners Group befragten Vermögensverwalter und institutionellen Anleger, die zusammen für ein verwaltetes Vermögen von 294 Milliarden Euro verantwortlich sind, investieren derzeit durchschnittlich 23,5 Prozent in illiquide Vermögenswerte in den von ihnen verwalteten Portfolios. 7 Prozent geben an, dass es derzeit keine explizite Allokation in illiquide Vermögenswerte gibt, 10 Prozent haben eine Allokation von bis zu 10 Prozent. Die Mehrheit investiert zwischen 11 und 25 Prozent und knapp 30 Prozent zwischen 25 und 50 Prozent.

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