Schwache Rohstoffnachfrage wird Schwellenländer noch lange beeinflussen

Die schwache Rohstoffnachfrage dürfte noch einige Zeit ein Hauptthema für Schwellenländer-Investoren bleiben. Dieser Ansicht ist Paul McNamara, Fondsmanager des GAM Star Emerging Market Rates.

08.12.2014
Alternatives

„Chinas Rohstoffhunger hat den Märkten einen gewaltigen Investmentboom beschert. Nun begibt sich das Land auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad und hinterlässt eine Nachfragelücke“, erklärt er. Die schwache Nachfrage habe zu einer Abwertung von Währungen rohstoffexportierender Länder wie Südafrika, Chile oder Kolumbien geführt und wirke sich auch auf die Anleihemärkte dieser Staaten aus. „China ist für 40 Prozent des weltweiten Verbrauchs an Industriemetallen verantwortlich, daher dürfte das abgeschwächte chinesische Wachstum die Märkte langfristig beeinflussen“, erwartet der Fondsmanager.

Die aktuelle Ölpreisschwäche sei jedoch nicht durch die Nachfrageseite, sondern durch das aktuelle Überangebot bedingt. Hier hätte sich die Lage durch den Schieferöl-Boom in den USA und anderen Staaten stark verändert. „Das trifft vor allem Russland, denn das Land hat keine wesentlichen anderen Exportprodukte“, so McNamara. Zugleich habe das Land mit Korruption und strukturellen Defiziten zu kämpfen. „Russland ist derzeit eines der wenigen Schwellenländer, in denen sich die Lage verschlechtert“, schließt er.

In dieser Situation bevorzugt Paul McNamara Länder wie Ungarn, Polen, Mexiko und Indien, deren Stärke im Export von Waren und Dienstleistungen liegt. „Diese Staaten sind zudem Nettoimporteure von Öl und profitieren daher zusätzlich von der aktuellen Ölpreisschwäche“, fügt der Fondsmanager hinzu.

Quelle: GAM

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