18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Lebhafte US-Konjunkturdaten haben langfristige Renditen in die Höhe getrieben, somit könnten die richtigen Voraussetzungen für eine Outperformance von Macro-Managern bestehen, sagt Philippe Ferreira, Senior Strategist bei Lyxor.
Global-Macro-Manager konnten von den jüngsten Marktentwicklungen weitgehend profitieren. Die Strategie verzeichnete in der letzten Woche ein Plus von 2% und schnitt damit besser ab als andere Strategien. Da sich viele Macro-Manager in diesem Jahr bislang im negativen Bereich bewegen, bestehen hohe Erwartungen, dass sie im 4. Quartal Verluste aus dem ersten Teil des Jahres wettmachen können.
Für eine Outperformance von Macro-Managern scheinen inzwischen die richtigen Voraussetzungen zu bestehen. Lebhafte US-Konjunkturdaten haben langfristige Renditen in die Höhe getrieben, insbesondere in den USA. Dies wiederum erweist sich als Stütze für den USD, der sich gegenüber den G7-Währungen verteuert hat. Macro-Manager hat dies beruhigt. Das gesamte Jahr über besassen sie eine Long-Position im USD, die bisher Verluste bescherte und zu ihrer schlechten Wertentwicklung beitrug. Ausserdem haben sich Global-Macro-Manager vor kurzem erneut in Geschäften mit festverzinslichen Wertpapieren von kurzer Duration engagiert. Diese Einschätzungen erwiesen sich als profitabel, weil die Märkte vermehrt eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember einpreisen.
Neben diesen optimistischen Beurteilungen der US-Wirtschaft kam Global-Macro-Managern ausserdem der deutliche Rückgang der GBP/USD-Parität zugute. Während einige Manager ihre Short-Positionen reduzierten, haben andere ihre aggressiven Short-Positionen intakt gelassen und profitieren jetzt von dieser Entscheidung. Innerhalb von einem Monat ist die GBP/USD-Parität um mehr als 6% gefallen. Dieser Abwärtstrends hat sich in der letzten Woche beschleunigt, nachdem Premierministerin Theresa May nähere Einzelheiten über den britischen Plan für den EU-Ausstieg bekannt gab.
Wenn man andere Hedgefondsstrategien betrachtet, so entwickelten sich CTAs in dieser Woche unterdurchschnittlich, da ihre Position in festverzinslichen Wertpapieren mit langer Duration die Performance schmälerte. Ausserdem verursachte ihr Rohstoffkorb Verluste. Im Rohstoffbereich leisteten Short-Positionen in Energie einen negativen Beitrag, da die Einigung der OPEC über ein Einfrieren der Ölfördermenge allmählich überzeugte. Parallel zahlten sich Long-Positionen in Gold nicht aus. Gold büsste in der letzten Woche in Anbetracht der Aufwertung des USD 5% ein. Vor ein paar Wochen reduzierte Lyxor CTAs von übergewichtet auf neutral. Diese Haltung wird beibehalten. Fixed Income Arbitrage und L/S-Credit-Manager verzeichneten in der letzten Woche schliesslich solide Renditen. Bei Fixed Income Arbitrage wird an einer übergewichteten und bei L/S Credit an einer neutralen Position fest gehalten.