Deutscher Investmentmarkt startet stark ins Jahr 2015

Im englischsprachigen Raum wird die aktuelle Situation der Immobilienmärkte mit „it‘s so good, it‘s bad“ beschrieben. Eine treffende Bezeichnung, die die Stimmungslage zahlreicher Investoren gut widerspiegelt.

06.05.2015, 18:08 Uhr
Alternatives

Die fast schon „unheimlich“ gute Marktsituation wird von einem positiven wirtschaftlichen Umfeld gestützt. Und auch der Euroraum kommt langsam wieder auf die Beine. Ein gegenüber dem US-Dollar schwacher Euro, niedrige Zinsen und niedrige Energiepreise sorgen für zusätzlichen Rückenwind. Die Europäische Zentralbank drückt mit ihrem massiv ausgeweiteten Wertpapierankaufprogramm das allgemeine Zinsniveau noch für lange Zeit nahe an die Nulllinie und sorgt damit für ein anhaltend freundliches Investmentklima auf den Immobilienmärkten. Alternative festverzinsliche Anlageformen sind damit weiterhin in Relation zu Immobilien aufgrund der teilweise negativen realen Verzinsung unattraktiv. In der Folge erwarten wir deshalb, dass weiterhin erhebliches Kapital in die deutschen Immobilienmärkte fließen wird. Je länger das Zinsniveau nahe Null tendiert und je mehr Kapital für die Assetklasse Immobilie bereitgestellt wird, desto höher sind die Risiken für Übertreibungen bzw. Fehlallokationen.

Auch die Anfälligkeit von Investitionen für realwirtschaftliche und finanzielle Schocks wächst. Derzeit sehen wir aber nach wie vor weder Anzeichen für flächendeckende Übertreibungen noch für übertriebene Finanzierungskonstellationen. Trotz des steigenden Anlagedruckes auf Investorenseite prüfen die Käufer ihre ins Auge genommenen Objekte sehr genau und treten bei auftretenden Unstimmigkeiten auch vom Kauf zurück. Insofern führt nicht jeder angeschobene Ankaufsprozess auch zum Ziel. Und exakt diese Entschleunigung der Prozesse dokumentiert die hohe Professionalität der handelnden Investoren.

Zu dieser gesteigerten Risikowahrnehmung bei den Akteuren auf den Investmentmärkten kommt ein aus unserer Sicht deutlich veränderter Realitätssinn hinsichtlich der zu erzielenden Renditen. Auch dies ist ein wesentlicher Unterschied zur letzten Boomphase der Jahre 2006/2007.

Hier geht's zur vollständigen Studie.


Quelle: JLL

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