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Rekord bei europäischen ETFs

Noch nie wurde gemäss Vanguard in einem Monat so viel in die diversen ETFs investiert. (Bild Uuganbayar/Shutterstock)
Noch nie wurde gemäss Vanguard in einem Monat so viel in die diversen ETFs investiert. (Bild Uuganbayar/Shutterstock)

Laut Vanguard investierten Anlegerinnen und Anleger im Februar insgesamt 35,7 Milliarden US-Dollar neues Geld in europäische Exchange Traded Funds. Grosse Abflüsse gab es dagegen bei US-Aktien, dies nachdem im Januar noch mehr als 10 Milliarden Dollar investiert worden war.

11.03.2025, 11:11 Uhr
Asset Management

Redaktion: sw

Europäische Exchange Traded Funds beendeten den Februar mit einem Nettoneuvermögen von 35,7 Milliarden US-Dollar. Gemäss Jonathan Decurtins, Senior Sales Executive bei Vanguard Schweiz ist dies mehr frisches Geld als in irgendeinem Monat des Rekordjahres 2024.

Dabei geht der Trend klar in Richtung Aktien: Hier flossen 25,6 Milliarden US-Dollar in die diversen Produkte, während Anleihe-Exchange Traded Funds auf zusätzliche 9,3 Milliarden US-Dollar kamen. Gegenüber Januar entspricht dies laut Vanguard einer Verdoppelung. Gleichzeitig floss im kurzen Monat Februar mehr frisches Geld in Obligationen-ETFs als als in jedem Monat des vergangenen Jahres, wobei ETFs auf Unternehmens- und Staatsanleihen besonders gefragt waren.

Bei den Aktien-Produkten dominieren laut Vanguard weiterhin Core Equity Exchange Traded Funds. Sie führten das Feld mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von 16,0 Milliarden US-Dollar erneut an. Sektor-ETFs folgten mit grossem Abstand auf Platz 2 (+2,8 Milliarden US-Dollar); Market-Access- und Themen-ETFs konnten 2,6 respektive 1,6 Milliarden US-Dollar einsammeln.

USA und Grossbritannien verlieren

Betrachtet man die einzelnen Märkte zeigen sich enorme Unterschiede. ETFs auf Aktien aus Industrieländern wiesen im Februar Nettozuflüsse in Höhe von 6,2 Milliarden US-Dollar aus, Strategien für europäische und globale Aktien folgten mit 4,1 respektive 3,9 Milliarden US-Dollar. ETFs aus britischen Aktien standen dagegen unter Druck und beendeten den Monat mit einem Minus von 646 Millionen US-Dollar. Auch US-Aktien-Exchange Traded Funds wiesen Nettoabflüsse in Höhe von 519 Millionen US-Dollar aus. Allerdings war hier der Stimmungsumschwung enorm: Im Januar flossen noch 10,5 Milliarden Dollar in entsprechende Produkte.

Mit 3,2 Milliarden Dollar wiesen ETFs auf Unternehmensanleihen die höchsten Nettomittelzuflüsse im Anleihesegment aus, gefolgt von ETFs auf Staatsanleihen sowie auf Anleihen mit ultrakurzer Laufzeit, die jeweils 2,3 Milliarden Dollar einsammelten. «In einem insgesamt positiven Monat für Anleihe-ETFs blieben grössere Nettoabflüsse aus», heisst es dazu. Bei grünen Anleihen fiel das neu angelegte Vermögen um 93 Millionen Dollar, bei ETFs auf inflationsgeschützte Papiere waren es 50 Millionen Dollar weniger.

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