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Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Das Schweizer Bruttoinlandprodukt ging im ersten Quartal 2021 sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch im Vorjahresvergleich zurück. Die schrittweise Lockerung der Pandemie-Massnahmen führt jetzt zu einer deutlichen Wachstumserholung ab dem zweiten Quartal. UBS prognostiziert für 2021 neu ein BIP-Wachstum von 3,4%, für 2022 von 3,0%.
Das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal real um 0,5% gefallen. Damit ist die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 0,5% gesunken. Der private Konsum schrumpfte im Quartalsvergleich aufgrund der behördlichen Massnahmen um 3,3%.
Der schwache Konsum widerspiegelt sich laut UBS in einem Rückgang der Wertschöpfung in den Branchen Gastgewerbe und Beherbergungen (-30,4% gegenüber dem Vorquartal), Kunst, Unterhaltung und Erholung (-5,1%) sowie Detailhandel (-1,4%). Allerdings sei der Einbruch deutlich schwächer als während der ersten Corona-Welle im zweiten Quartal 2020, da einerseits die Massnahmen diesmal weniger ausgeprägt waren und zweitens sich Branchen wie das Gastgewerbe bereits zu Jahresbeginn in einer schwachen Verfassung befanden.
Sowohl die Warenexporte (ohne Transithandel und Wertsachen) als auch die Importe nahmen im ersten Quartal zu, wobei das Wachstum auf der Exportseite höher war als auf der Importseite. Der steigende Exportüberschuss sei nicht verwunderlich, so die UBS-Ökonomen. Während die Erholung in China und den USA die Exporte stützte, belastete der rückläufige Konsum hierzulande das Wachstum der Importe. Der Aussenhandel wurde durch die Industrie getragen, auf der Dienstleistungsseite dürfte vor allem der lahmende Tourismus belastet haben. Addiere man Waren und Dienstleistungen, resultiere sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite ein leichter Rückgang.
Die Ausrüstungsinvestitionen konnten nicht von der Erholung der Exporte und der deutlichen Verbesserung der Stimmung bei den Industriefirmen profitieren und gingen leicht zurück. Allerdings folge dieser Rückgang auf ein deutliches Plus im Vorquartal.
Die UBS-Ökonomen erwarten eine starke Erholung der Schweizer Wirtschaft in diesem Sommer. Während im zweiten Quartal in erster Linie die Auslandsnachfrage das Schweizer Wachstum unterstütze, dürfte im dritten Quartal die hiesige Konjunktur vom Nachholbedarf der Haushalte angetrieben werden. Der starke Anstieg der Vorlaufindikatoren bestärkt die Experten in ihrem Konjunkturoptimismus. Sowohl das KOF-Barometer als auch der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sind auf Allzeit-Höchstwerte gestiegen. Der Anstieg der Konsumentenstimmung deutet auf eine erwachende Konsumnachfrage hin.
Für 2022 erwartet die UBS einen leichten Rückgang im Wachstumstempo der globalen Wirtschaft von 6,5% auf 5,5%, was aber immer noch deutlich über dem langjährigen Trend von rund 3,5% liegt. Von diesem überdurchschnittlichen Wachstum werde auch der Schweizer Aussenhandel im nächsten Jahr profitieren.
Die UBS-Ökonomen rechnen damit, dass sich die Auslastung der Schweizer Wirtschaft bis Ende 2022 wieder normalisiert hat. Das deutet darauf hin, dass die Schweizer Wirtschaft auch im nächsten Jahr kräftig wachsen wird, wenngleich auch nicht mit dem Tempo dieses Jahres. Sie erwarten für dieses Jahr ein Wachstum von 3,4% (bisher 3,3%) und für das kommende Jahr von 3%.
Der Arbeitsmarkt hat sich in der Krise dank dem flächendeckenden Einsatz der Kurzarbeit als robust erwiesen. Diese verhinderte Massenentlassungen während der ersten und zweiten Pandemiewelle. In den nächsten Monaten werden laut den Experten die Schweizer Firmen jedoch ihren Aufschwung-bedingten Mehrbedarf an Arbeitskräften mit Kurzarbeitenden decken. Das heisse aber auch, dass die Beschäftigung in diesem Jahr kaum wachsen werde. Die UBS-Ökonomen rechnen lediglich mit einem Beschäftigungswachstum von 0,1% in 2021 und einer geringfügig veränderten Arbeitslosenquote von 3,2%. Ein merkbarer Beschäftigungsaufbau dürfte gemäss ihren Prognosen erst im nächsten Jahr erfolgen, wo sie mit einem Wachstum von 1,2% und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 2,9% rechnen.
Die Inflation ist in den letzten Monaten deutlich angestiegen und dürfte im Sommer noch höher klettern. Die Ölpreise notieren heute signifikant höher als noch vor einem Jahr und zusätzlich führen Einschränkungen in den Wertschöpfungsketten zu Produktionsengpässen und höheren Kosten, die teilweise auch auf die Konsumenten überwälzt werden.
Die UBS-Ökonomen gehen davon aus, dass dieser Preisanstieg nur von kurzer Dauer sein sollte. Wenn die globale Wirtschaft wieder an Schwung gewonnen habe, dürften die Produktions- oder Lieferengpässe verschwinden und die Preisentwicklung sich normalisieren. Weil die Schweizer Wirtschaft in den kommenden Quartalen noch unterausgelastet sei, erscheine es unwahrscheinlich, dass der Inflationsschub bei Erdölprodukten und vereinzelten Importen auf die Löhne übergreife und so zu einem breitangelegten Teuerungsschub führe.
Im kommenden Jahr könne die erwartete Normalisierung der Auslastung zu einer leicht steigenden Inflation führen. Eine starke Inflationsdynamik bleibe gleichwohl unwahrscheinlich. Einerseits rechnen die UBS-Ökonomen lediglich mit einer Normalisierung der Auslastung in der Schweiz, die Konjunktur dürfte hierzulande – im Gegensatz zu den USA – kaum überhitzen. Andererseits seien die Inflationserwartungen der Arbeitnehmenden nach 20 Jahren der Preisstabilität sehr stark auf der Null-Inflations-Linie verankert.