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Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Die UBS hat im ersten Quartal 2021 von der guten Entwicklung an den Finanzmärkten profitiert und mehr verdient als im Vorjahresquartal. Der Gewinn stieg um 14%. Ein happiger Verlust im Zusammenhang mit dem US-Hedgefonds Archegos verhinderte jedoch ein noch besseres Ergebnis.
Die UBS verbuchte im ersten Quartal 2021 einen Vorsteuergewinn von USD 2298 Millionen (+14% YoY), einschliesslich Auflösungen von Wertberichtigungen für Kreditrisiken in Höhe von 28 Mio. USD. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 73,8%, da der Ertrag (vor Wertberichtigungen für Kreditrisiken) um 6% und der Geschäftsaufwand um 8% stiegen. Der Geschäftsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 10% zu. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf 1824 Mio. USD (+14% YoY), und das verwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei USD 0.49. Die Rendite auf das harte Kernkapital1 (CET1) betrug 18,2%.
Der Zahlungsausfall des US-Hedgefonds Archegos verursachte der UBS einen Verlust von 774 Mio. USD und schmälerte den Reingewinn im ersten Quartal 2021 um 434 Mio. USD. Der Verlust wurde laut UBS im Bereich Financing der Investment Bank verbucht, der die Prime-Brokerage-Dienstleistungen für den Kunden erbracht hatte. Der Verlust resultierte aus der Glattstellung eines umfangreichen Swap-Portfolios des Kunden nach dem Zahlungsausfall und der Auflösung damit zusammenhängender Absicherungen. Im April 2021 habe UBS alle verbleibenden Positionen veräussert, heisst es weiter in der Medienmitteilung vom Dienstag. Die zugehörigen, für den Konzern nicht wesentlichen Verluste würden im zweiten Quartal 2021 erfasst.
CEO Ralph Hamers sagte zum Verlust: "Wir alle sind tief enttäuscht und nehmen dies sehr ernst. Wir führen deshalb eine detaillierte Prüfung unserer entsprechenden Prozesse im Risikomanagement durch und ergreifen geeignete Massnahmen, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden." Trotz dieses Vorfalls sei es gelungen, die harte Kernkapitalquote (CET1) auf 14% zu erhöhen und eine Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) von 18% zu erwirtschaften. Die Investment Bank habe diesen Verlust vollumfänglich absorbiert und vermochte eine Rendite auf das zugeteilte Eigenkapital von 13% zu erzielen. Ohne diesen Vorfall hätte die Rendite jedoch mehr als 30% betragen.
Wegen der fortgesetzten Nettozuflüsse stiegen die verwalteten Vermögen in Wealth und Asset Management um mehr als 100 Mrd. USD auf 4,2 Bio. USD. Alle Kundensegmente haben laut UBS rekordhohe Aktivitäten verzeichnet. Das Global Wealth Management (GWM) konnte den Gewinn in allen Regionen steigern. Die im GWM verwalteten Vermögen (AuM) nahmen gegenüber dem Vorquartal um 3% auf 3108 Mrd. USD zu. Die gebührengenerierenden Vermögenswerte – eine neue Kennzahl, im Gegensatz zu den sonst üblichen verwalteten Vermögen – kletterten auf 1328 Mrd. USD, ein Plus von 4% gegenüber dem Vorquartal. Der Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte belief sich auf 36,2 Mrd. USD, wozu alle Regionen beitrugen.
Das Ergebnis der Investment Bank wurde hingegen durch den dort verbuchten Archegos-Verlust in die Tiefe gerissen: Es sank um 42% gegenüber dem Vorjahr auf noch 412 Mio. USD. Das Schweiz-Geschäft (P&C-Banking) steigerte den Gewinn zwar um 11% auf 358 Mio. CHF, was allerdings hauptsächlich an der Auflösung von Rückstellungen sowie einem Bewertungsgewinn im Zusammenhang mit der Schweizer Börse SIX zusammenhing. Die Erträge aus Kreditkarten- und Devisentransaktionen waren derweil wegen Corona bzw. dem zweiten Shutdown weiterhin rückläufig. Das Asset Management konnte im ersten Quartal stark zulegen. Es steigerte die Erträge um knapp ein Viertel, der Gewinn nahm gar um 45% auf 227 Mio. USD zu. Hier wurden Nettoneugeld-Zuflüsse von 26,2 Mrd. USD verbucht.
Die UBS sieht nach wie vor ökonomische, soziale und geldpolitische Spannungen, die Fragen nach der Nachhaltigkeit und dem Verlauf der Erholung aufwerfen. Die hartnäckig hohe Zahl der Covid-19-Infektionen und Hospitalisierungen sowie Lockdowns und ähnliche Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie verstärkten diese Befürchtungen sowie die Sorge darüber, wie stark und wie lange einzelne Sektoren noch unter den Pandemiefolgen leiden werden.
Die UBS geht davon aus, dass saisonale Faktoren wie eine im Vergleich zum ersten Quartal 2021 schwächere Kundenaktivität die Ertragslage der Bank im zweiten Quartal 2021 beeinflussen werden. Steigende Vermögenspreise sollten sich indes im Vermögensverwaltungs- und Asset-Management-Geschäft positiv auf den Ertrag aus wiederkehrenden Gebühren auswirken. Gleichzeitig könnte die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf Umfeld und Wirtschaftserholung sich sowohl auf die Vermögenspreise als auch auf die Kundenaktivität auswirken, so die UBS in ihrem Ausblick.