Advertorial
Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Die UBS hat die Gewinne der Schweizerischen Nationalbank im dritten Quartal geschätzt. So dürfte die Zentralbank einen Gewinn von rund 11 Mrd. Franken erzielt haben.
Wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 31. Oktober die Zahlen des dritten Quartals veröffentlicht, dürfte das ein freudiger Tag werden: Die UBS schätzt den Gewinn für die Zeit von Juli bis September auf rund 11 Mrd. Franken. Damit kumuliert sich der Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres auf fast 50 Mrd. Franken.
Neben verschiedenen politischen Spannungen tauchten im Herbst neu konjunkturelle Risiken auf – insbesondere in Europa geht die Angst einer Rezession um. Die EZB senkte im September ihre Leitzinsen um 10 Basispunkte auf –0,5% und nahm ihr Anleihenankaufprogramm wieder auf. Allerdings führte diese Massnahme nicht zu einer massiven Aufwertung des Schweizerfrankens, sodass die SNB an ihrer Lagebeurteilung im September auf eine Zinssenkung verzichten konnte. Trotzdem sah sie sich mit einem Volumen von 13 Mrd. Franken auf dem Devisenmarkt im Juli und August zu Interventionen gezwungen, um eine exzessive Aufwertung zu verhindern, wie die UBS in ihrer Einschätzung schreibt.
Von der expansiven Geldpolitik profitierten in erster Linie die Anleihenmärkte. Für das 630 Mrd. Franken schwere Obligationenportfolio der SNB bedeutet das ein Quartalsgewinn von fast 5 Mrd. Franken. Anleihen profitierten direkt von den Zinssenkungen, Gold hingegen wurde von den politischen und konjunkturellen Risiken unterstützt. In Zeiten hoher Unsicherheit flüchten die Anleger ins Gold, davon zeugt der um 7% höhere Goldpreis im dritten Quartal. Dieser dürfte das SNB-Ergebnis gemäss UBS um mehr als 3 Mrd. Franken unterstützt haben.
Zwar unterstützt eine expansive Geldpolitik den Aktienmarkt, allerdings wurde dieser Support von einer schwächeren Konjunktur und von stagnierenden Unternehmensgewinnen aufgewogen. Der Gewinnbeitrag der Aktien zum SNB-Ergebnis dürfte deshalb nur gering sein.
Im Vergleich zum Euro legte der Franken im Juli und August deutlich zu, was die SNB zu Interventionen am Devisenmarkt zwang. Im September liess zwar der Aufwertungsdruck nach, trotzdem resultierte im abgelaufenen Quartal insgesamt eine klare Aufwertung. Auf der anderen Seite verlor der Franken von Juli bis September gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen an Boden. In Zeiten von politischen Unsicherheiten scheinen die Anleger diese "sicheren Häfen» dem Franken vorzuziehen
Zusammengefasst bedeutet das, dass Gold, Anleihen, Währungen und Aktien der SNB im dritten Quartal einen Gewinn von rund 7 Mrd. Franken beschert haben dürften. Dazu kommen noch über 4 Mrd. an wiederkehrenden Erträgen aus Zins- und Dividendenzahlungen sowie Negativzinsen.
Die UBS schliesst ihre Einschätzung mit einem Ausblick in die kommenden Monate. Die konjunkturelle und politische Unsicherheit dürfte sich fortsetzen. Im Gegenzug erwartet die UBS auch von der Federal Reserve in den USA und der EZB (sowie der SNB) weitere Zinssenkungen. Das grösste Risiko für das Finanzergebnis der SNB bleibt eine globale Rezession, die zwar nicht wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschliessen ist. In einer solchen dürfte gemäss UBS die Verschlechterung der Konjunktur über einen Einbruch der Unternehmensgewinne deutlich schwerer wiegen als die Aussicht auf noch tiefere Zinsen. Zudem dürfte in einer Rezession die Fluchtbewegung in den Franken deutlichzunehmen.