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Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Raimund Müller, Leiter Passive & ETF Specialist Sales Schweiz & Liechtenstein, UBS Asset Management, über den neuen "UBS S&P 500 ESG UCITS ETF", der die bedeutendste Benchmark der Welt auf nachhaltige Weise abbildet.
UBS Asset Management hat einen ETF lanciert, der prinzipiell das Ziel verfolgt, es Investoren zu ermöglichen, an der Entwicklung des S&P 500 teilzuhaben - allerdings unter gleichzeitiger Berücksichtigung nachhaltiger Faktoren. Der neue "UBS S&P 500 ESG UCITS ETF" ist eine sinnvolle Innovation, um die Herausforderungen der Kunden zu lösen, wie Raimund Müller, Leiter Passive & ETF Specialist Sales Schweiz & Liechtenstein, Asset Management, UBS AG, Zürich, erläutert.
Herr Müller, Nachhaltigkeits-ETFs sind in den vergangenen Jahren fast wie Pilze aus dem Boden geschossen. Wie kann es da sein, dass Anleger ausgerechnet den legendären S&P 500 bisher nicht auf nachhaltige Weise abbilden konnten?
Raimund Müller: Das ist eine gute Frage - immerhin ist der S&P 500 die mit Abstand bedeutendste Benchmark der Welt und daher Bestandteil fast jeder professionellen Anlagestrategie. Er dient für Assets im Wert von 10 Billionen US-Dollar als Vergleichsgrösse und nimmt auch im ETF-Bereich eine zentrale Rolle ein. Die investierte Summe in ETFs, die den S&P 500 nachbilden, liegt bei 640 Mrd. US-Dollar. Das entspricht rund 16 Prozent des gesamten Aktien ETF-Marktes. Umso überraschender ist es, dass es bisher im passiven Investmentuniversum kein ESG-Angebot gab, das sich auf den Index bezieht.
UBS Asset Management hat das nun geändert. Wie haben Sie das hinbekommen?
Als führender europäischer Anbieter für ESG- und SRI-ETFs ist es uns wichtig, unsere Angebotspalette stetig mit sinnvollen Innovationen auszubauen, die Herausforderungen unserer Kunden lösen. Das ist beim neuen "UBS S&P 500 ESG UCITS ETF" unzweifelhaft der Fall. Daher sind wir sehr stolz, dass wir dieses Produkt in Kooperation mit S&P Dow Jones Indices und RobecoSAM entwickeln und diese Lücke schliessen konnten.
Wie unterscheidet sich der S&P 500 ESG von seinem "Mutterindex"?
Der ETF verfolgt prinzipiell das Ziel, es Investoren zu ermöglichen, an der Entwicklung des S&P 500 teilzuhaben - allerdings unter gleichzeitiger Berücksichtigung nachhaltiger Faktoren. Unternehmen, die in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, also Environmental, Social und Governance oder kurz ESG, schlechte Bewertungen aufweisen, werden daher ausgeschlossen, ebenso wie Unternehmen aus der Tabakindustrie und Produzenten umstrittener Waffentechniken. Der S&P 500 ESG Index strebt dennoch die Abbildung von 75 Prozent der Marktkapitalisierung des "Mutterindex" an. Dazu wird in jedem Sektor das in Bezug auf die ESG-Kriterien schwächste Quartil der Unternehmen ausgeschlossen.
Müssen Anleger dadurch mit schwächeren Renditen oder geringerer Diversifikation als beim klassischen S&P 500 rechnen?
Durch das gerade beschriebene, relativ milde Screening verbucht der S&P 500 ESG Index weitgehend dieselbe Performance wie der "Mutterindex". Die Sektorenkomposition bleibt nahezu erhalten. Angestrebt wird ein Tracking Error von weniger als 100 Basispunkten. Ein Backtest zeigt: Über einen Zeitraum von fünf Jahren weisen die Renditen des S&P 500 ESG auf Tagesbasis eine nahezu perfekte Korrelation von 0,998 gegenüber dem S&P 500 auf. Der Kern des ursprünglichen Index bleibt somit auch in der ESG-Variante erhalten - das Risiko-Ertrags-Profil ist vergleichbar.
Wie fügt sich der neue ETF in das bestehende Angebot von UBS an nachhaltigen Anlageinstrumenten ein?
Er ist eine logische und wichtige Ergänzung unseres Angebots, weil er Investoren auf neue und nachhaltige Art Zugang zum wichtigsten Aktienmarkt der Welt bietet. Auch zuvor schon konnten Anleger mit UBS ETFs auf verantwortliche Art in US-Aktien investieren - nämlich mit dem "UBS ETF MSCI USA Socially Responsible ETF". Allerdings weist dieser bei aller grundlegenden Ähnlichkeit eben doch Unterschiede in wichtigen Details auf, etwa in der Art der Indexkonstruktion. So setzt MSCI auf einen dreistufigen Prozess und strebt für die Socially- Responsible-Indizes an, lediglich das oberste Viertel der besten Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien auszuwählen. Zugleich greifen verschiedene Ausschlüsse. Das ist also vergleichsweise strikt.
Neben solchen grundlegenden Portfoliobausteinen lassen sich mit ETFs zunehmend auch speziellere Strategien in Bezug auf verantwortliches Investieren abdecken.
Das ist richtig. Ein Beispiel dafür ist der "UBS Global Gender Equality UCITS ETF", der Anlegern die Möglichkeit bietet, gezielt auf die Entwicklung von Unternehmen mit einer besonders guten Bilanz in puncto Gleichstellung der Geschlechter zu setzen. Ein weiteres ist der "UBS ETF Sustainable Development Bank Bonds UCITS ETF", mit dem Anleger in erstklassige Anleihen internationaler Entwicklungsbanken investieren und damit Projekte zur Förderung der Entwicklung von Schwellenländern unterstützen können.
Das klingt eher exotisch.
Ist es aber nicht. Es handelt sich um Anleihen von Institutionen wie der Weltbank oder der Europäischen Bank für Wiederaufbau. Mit ihnen können Investoren ähnlich wie beim sogenannten Impact Investing relativ direkt Projekte unterstützen, die einen gesellschaftlichen Nutzen mit sich bringen. Gleichzeitig profitieren sie von der hohen Liquidität der Titel und der hohen Bonität dieser supranationalen Emittenten. Zudem boten diese Titel in den vergangenen Jahren höhere Renditen als etwa US-Staatsanleihen. Auch dieses Produkt zeigt für mich letztlich, dass verantwortlich ausgerichtete ETFs nicht mehr die Nischeninstrumente sind, für die viele sie noch vor einigen Jahren gehalten haben.
Raimund Müller, Leiter Passive & ETF Schweiz und Liechtenstein, verfügt über eine 16-jährige Erfahrung in der Finanzindustrie mit besonderer Expertise in der Betreuung institutioneller Anleger. Seit 2012 ist er für UBS Asset Management in Zürich tätig. Vor dem Wechsel zu UBS arbeitete er in der Betreuung institutioneller Anleger im Asset Management der Deutschen Bank und bei Lombard Odier. Raimund Müller ist Certified International Investment Analyst (2008). Er beendete seine Studien an der Curtin University of Technology in Perth mit einem Master of Economics und Finance (2005) und an der ZHAW in Winterthur mit einem Bachelor of Business Administration (2003).