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Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Die aktuelle Rezession unterscheidet sich dahingehend von Wirtschaftskrisen der jüngeren Vergangenheit, indem sie sowohl auf Unternehmen als auch auf Privathaushalte grosse Auswirkungen hat. Dies betrifft laut UBS die Kantone äusserst unterschiedlich.
Die wirtschaftliche Entwicklung der Kantone während der Corona-Krise wird von UBS anhand der vier Faktoren Arbeitslosigkeit, Baugesuche, Neueinträge ins Handelsregister und Kreditkartenumsätze verfolgt. Die Daten zeigen, dass sich die Wirtschaftstätigkeit im Juni in allen Kantonen bereits wieder deutlich verbessert hat.
Am wenigsten traf die Corona-Krise die kleinen Kantone Appenzell Innerrhoden, Uri und Obwalden sowie Basel-Stadt. Diese hielten sich im Juni des laufenden Jahres verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 deutlich besser als die Mehrheit der Kantone. Die stärksten Einbussen verzeichneten der Kanton Schaffhausen sowie das Tessin, wo während des Lockdowns besonders einschneidende Massnahmen ergriffen wurden.
Wie die Experten der UBS Switzerland weiter ausführen, lässt die Kombination aus dem kantonalen Wirtschafts-Monitoring und der Branchenstruktur Prognosen über die relative Betroffenheit der Kantone durch die Corona-Krise für das Gesamtjahr zu. Sie berücksichtigt zum einen den erwarteten Wertschöpfungsrückgang aufgrund der kantonalen Branchen- und Unternehmensstruktur. Zum anderen zeigt sie, wie stark die wirtschaftliche Dynamik im Vergleich zu den übrigen Kantonen bis Mitte Jahr unter Druck geraten ist. Dies gibt eine Indikation über die Stärke der kantonalen Rezession und Länge der benötigten Erholungsphase im kantonalen Vergleich.
Zum heutigen Zeitpunkt das kantonale Bruttoinlandprodukt für das Jahr 2020 schätzen zu wollen, sei aufgrund der hohen Unsicherheit sehr schwierig, so die UBS-Experten. Ihre Auswertung lasse aber grobe Aussagen hinsichtlich der relativen Entwicklung der Kantone zu. So lag die Bandbreite der kantonalen BIP-Wachstumsraten während der Finanzkrise bei rund 10%. Für das Gesamtjahr erwarten sie einen Rückgang des Schweizer Bruttoinlandprodukts um 5,5%. Daraus ergebe sich, dass stark betroffene Kantone im laufenden Jahr mit einem Minus von 7,5 bis 10% rechnen müssen. In weniger betroffenen Kantonen erwarten die UBS-Experten höchstens einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 2,5%.
Die langfristigen Folgen der Corona-Krise für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz liessen sich noch kaum abschätzen – ebenso die langfristigen Wachstumsaussichten für einzelne Kantone. Hierzu muss abgewartet werden, ob die Rezession strukturelle Faktoren – zum Beispiel kantonale Finanzen, Steuerfüsse oder Branchenstrukturen – verändern wird.