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Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Trotz verschiedener Risiken und unvorhersehbarer Variablen wie aktuell das Coronavirus gibt es in China interessante Investitionsmöglichkeiten. Im Gespräch mit Projit Chatterjee über China und die Schwellenländer.
Die Verbreitung des Coronavirus von China in andere Länder erhöht die Unsicherheit von Anlegern, die bereits in China engagiert sind oder darüber nachdenken. Nehmen Sie für jedes einzelne Portfoliounternehmen eine Risikobewertung vor?
Projit Chatterjee: Wir überwachen jeden Titel des Portfolios mit Blick auf Chancen und Risiken. Gleichzeitig wollen wir aber auch nicht überreagieren. Viele Anleger orientieren sich an der SARS-Krise im Jahr 2002/03, als die Märkte auf dem Höhepunkt der Epidemie einen Tiefstand erreichten. Damals wurden die Verluste aber in weniger als drei Monaten wettgemacht, während die Märkte anschliessend weiter zulegten.
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Eine Begleiterscheinung der Epidemie ist, dass sie in einer Reihe von Branchen die Digitalisierung beschleunigen dürfte. Davon könnten langfristig Firmen wie Tencent* und Alibaba* profitieren. Auch wenn Bildungsanbieter wie TAL Education* beim Offline-Geschäft mit Präsenzunterricht kurzfristig Einbussen verzeichnen könnten, sollte ihr Online-Geschäft längerfristig gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Die Online-Umsätze von TAL steigen inzwischen von einem niedrigen Anfangswert aus. Da die Firma im Online-Segment zudem deutlich besser aufgestellt ist als ihre Mitbewerber, wird sie ihren Marktanteil voraussichtlich weiter erhöhen können. Auch Spirituosenhersteller wie Kweichow Moutai* könnten kurzfristig unter dem Coronavirus leiden. Gleichwohl kommen ihnen mehrere Faktoren zugute, darunter der anhaltende Trend zu Premiumprodukten, die weitere Nachfrage nach hochwertigen Spirituosen zu niedrigeren Preisen sowie die wesentlich längere Haltbarkeit von Spirituosen im Vergleich zu den meisten anderen Nahrungsmitteln und Getränken. Hinzu kommt, dass Moutai an Anbieter verkauft, die dies als Chance für eine Aufstockung ihrer Lagerbestände nutzen könnten.
Im Gesundheitssektor könnte das Coronavirus zwar kurzfristig negative Folgen haben, weil sich der Patientenzustrom in Kliniken durch das hohe Infektionsrisiko verlangsamen könnte. Nicht auszuschliessen ist jedoch, dass bestimmte Unternehmen, die Medikamente und Produkte für die Bekämpfung des Virus anbieten, von der Epidemie profitieren.
Wir werden Lage und Kursentwicklung weiterhin aufmerksam überwachen und sind bereit, das Portfolio anzupassen, wenn sich geeignete Einstiegspunkte abzeichnen.
(*Diese Informationen gelten nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung einer bestimmten Wertschrift.)
Wie sind die EM-Portfolios positioniert? Spielt bei einer Titel-Selektionsstrategie die Sektor- und Länderallokation überhaupt eine Rolle?
Wir verfolgen primär eine Bottom-up-Titelselektion. Aber trotzdem analysieren wir vor der Auswahl eines Titels detailliert die jeweilige Branche. Deshalb spielen Sektoren sehr wohl eine Rolle. Genauso wichtig ist eine fundierte Untersuchung nationaler Makrodaten, vor allem hinsichtlich ihrer Risiken. Bei der Zusammenstellung eines Bottom-up-Portfolios müssen die Makro-Risiken bekannt sein, um die Positionen in bestimmten Ländern entsprechend steuern zu können.
Die Emerging Markets HALO-Strategie ist im Wesentlichen ein Portfolio der besten Ideen und stärksten Überzeugungen. Dieser Ansatz bleibt natürlich unverändert. Aber gibt es bestimmte Details, die sich aufgrund des aktuellen Marktumfeldes ändern könnten?
Wir müssen die verschiedenen Risiken überwachen, wie geopolitische Risiken, Handelskonflikte und andere Makrorisiken. Zusätzlich gibt es noch unvorhersehbare Variablen wie aktuell das Coronavirus. Solche Faktoren können sich natürlich auf die Aktienkurse auswirken und uns in einigen Fällen zu Portfolioanpassungen zwingen. Ebenso ist wichtig, dass wir fortwährend nach Titeln Ausschau halten, die aus Sorge vor den kurzfristigen Entwicklungen überverkauft sind. Denn diese können mit Blick auf unseren längerfristigen Anlagehorizont attraktive Kaufchancen darstellen.
Obwohl das Phase-1-Abkommen inzwischen unter Dach und Fach ist, ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China noch nicht ausgestanden. Wie gelingt es Ihnen, Entwicklungen im Handelsbereich genau im Blick zu behalten, ohne ihnen zu viel Bedeutung beizumessen?
Natürlich müssen wir auf kurzfristige Entwicklungen achten. Unser Fokus liegt aber darauf, einerseits die längerfristigen Folgen für Unternehmen und die Entwicklung ihrer Aktienkurse abzuschätzen und andererseits attraktive Kauf- und Verkaufschancen zu erkennen. Unsere Branchen- und Unternehmensanalysen sind überwiegend langfristig ausgerichtet.
Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Spannungen zwischen den USA und China nicht auf die Schnelle vollständig ausgeräumt werden. Kurzfristig hat sich die Lage vielleicht gebessert, aber auf längere Sicht bleiben Unsicherheiten. Wir sind in China unverändert in langfristigen binnenwirtschaftlichen Themen investiert, darunter der wachsende Anteil von Ausgaben für Nicht-Basiskonsumgüter, der Trend zu Premiumprodukten, der vermehrte Gebrauch von Finanzdienstleistungen und steigende Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Das BIP-Wachstum Chinas soll sich dieses Jahr weiter abkühlen. Sollte dies den Anlegern Sorgen bereiten? Welche Auswirkungen auf den Binnenkonsum sind zu erwarten?
Wir haben eine Abkühlung in China erwartet. Sie ist für uns aber weniger relevant, weil wir nicht in den Gesamtmarkt investieren, sondern in den Umbau des Landes in eine stärker dienstleistungs- und konsumgetriebene Volkswirtschaft. Bei diesem Wandel gibt es Gewinner und Verlierer. Deshalb wollen wir die Gewinner finden und die Verlierer meiden. In einigen Segmenten dürfte der Konsum auch künftig stark anziehen, und die Ausgaben für Nicht-Basiskonsumgüter dürften wie bisher steigen. Ein weiterer Fokus ist für uns die Premiumisierung, d. h., dass Konsumenten mit steigendem Einkommen mehr für höherwertige Produkte und Dienstleistungen ausgeben.
Die UBS China Equity Funds investieren in Unternehmen, die von den vier langfristigen strukturellen Trends Konsum, Innovation und Automatisierung, Urbanisierung und Überalterung profitieren. Welchen dieser Trends halten Sie derzeit aus Anlegersicht für den wichtigsten?
Wenn ich mich für einen der Trends entscheiden müsste, wäre es wohl Innovation. Konsum ist ein übergreifendes Thema und schon heute der wichtigste Wachstumstreiber Chinas. Wir investieren aber vor allem in Firmen, die sich auf Innovationen und die langfristige Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren. Solche Unternehmen finden sich in zahlreichen Branchen, wie Bildungsdienstleistungen, E-Commerce sowie Finanz- und Gesundheitswesen. Um sich an die Spitze einer Branche zu kämpfen oder dort zu behaupten, reichen erstklassiges Management und solide Geschäftsmodelle alleine nicht aus. Firmen müssen vielmehr laufend Innovationen schaffen, um sich dauerhaft gegenüber Mitbewerbern durchzusetzen.
Apropos Konsum in China: Erwarten Sie, dass der Trend zur Premiumisierung weiter anhält?
Derzeit deutet nichts darauf hin, dass dieser Trend bald nachlässt. Auch wenn das Wachstum in einigen Sektoren vielleicht schneller ins Stocken gerät als in anderen, bleibt die Premiumisierung in unseren Portfolios ein dominantes Thema. Ausserdem ist nicht auszuschliessen, dass sich dieser Trend künftig in anderen Produktkategorien noch stärker niederschlagen wird.
Auch die meisten institutionellen Anleger sind in China unterinvestiert. Dies sollte sich durch die Aufnahme chinesischer A-Aktien in die globalen Aktienindizes ändern. Warum ist es sinnvoll, auch in A-Aktien zu investieren?
Der Markt für chinesische A-Aktien zählt zu den Aktienmärkten weltweit, die beim Research bislang am stärksten vernachlässigt wurden. Hinzu kommt, dass er von Privatanlegern dominiert wird. Deshalb ist dieser Markt viel weniger effizient als andere grosse Aktienmärkte und bietet Anlegern mehr Wertpotenzial. Wer nicht in A-Aktien investiert, vergibt demnach eine grosse Chance. Ebenfalls interessant ist, dass dieser Markt nur gering mit anderen Aktienmärkten korreliert. Und genau das wird für ein gut diversifiziertes Portfolio benötigt.
UBS AM empfiehlt internationalen Anlegern, China als eigenständige Allokation in globale Portfolios aufzunehmen. Würde dies im grösseren Stil erfolgen, wäre dies für die chinesischen Aktien- und Anleihenmärkte sicher gut. Welche möglichen Folgen sehen Sie aber für andere Schwellenländer?
Chinesische Aktien sind in den globalen Indizes stark unterrepräsentiert. Daher ist es sinnvoll, ein separates China-Engagement aufzubauen, wenn Grösse und Gewicht seiner Volkswirtschaft und Aktienmärkte voll berücksichtigt werden sollen. Aus meiner Sicht birgt das keine Nachteile für die übrigen Schwellenmärkte, die grossteils ja auch sehr schnell wachsen. Unterm Strich dürfte es ebenfalls erforderlich sein, die Gesamtallokation im EM-Universum aufzustocken.
In unserer neuen Normalität der tiefen Zinsen und Renditen werden die Anleger wohl nicht umhinkommen, ihr Engagement auf Bereiche mit mehr Rendite und höherem Alpha-Potenzial auszudehnen. Diese zusätzliche Allokation kann andere Anlageklassen (auch Liquidität) einschliessen.
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