24.08.2021, 12:11 Uhr
Der Digital- und IT-Experte Mario Crameri verstärkt den Verwaltungsrat des Finanzdienstleisters Swisspartners. Crameri war zuletzt GL-Mitglied von Credit Suisse Schweiz und lancierte dort unter anderem das...
Angesichts tiefer Zinsen, bescheidener Inflationszeichen und vernünftiger Konjunkturdaten weltweit gehen die Experten von swisspartners davon aus, dass Aktien auch im nächsten Jahr relativ gut abschneiden werden.
Die Anleger setzen auf eine baldige Senkung der US-Unternehmenssteuern. Gemäss Peter Ahluwalia, Chief Investment Officer und Alan Kinnaird, Head Investment Center, veranlasst dies viele Investoren, ihre Gewichtung in US-Aktien beizubehalten. Denn eine Senkung der US-Unternehmenssteuer würde zu einem höheren Gewinn pro Aktie führen. Dies wiederum könnte die Price-Earnings Ratio senken und somit die US-Aktien und das Verbrauchervertrauen stärken. Zudem rechnen die Experten damit, dass die US-Zinsen 2018 nur bei zwei Gelegenheiten steigen werden, und nicht bei drei bis vier, wie einige Investoren erwarten. Diese Annahmen basieren zum Teil darauf, dass zu viele Zinserhöhungen Hausbesitzer und Kreditnehmer zu stark verunsichern könnten, vor allem dann, wenn gleichzeitig das Quantitative Easing-Programm zurückgefahren wird.
Was die Schweiz betrifft, dürfte die Schweizerische Nationalbank bis 2019 keine Zinserhöhungen beschliessen. Dies erscheint vernünftig, da schon der blosse Hinweis auf eine Zinserhöhung zu einer Aufwertung des Schweizer Frankens führen kann vor allem, wenn im globalen Finanzumfeld Unsicherheiten bestehen. In den letzten Monaten profitieren einige exportorientierte Aktienwerte der Schweiz von der leichten Abwertung ihrer Heimwährung gegenüber dem Euro.
Laut den Experten besteht kein Zweifel daran, dass die hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisse in einigen Segmenten des US-amerikanischen und europäischen Aktienmarktes Fragen aufwerfen. Gleichzeitig sind sind Ahluwalia und Kinnaird jedoch der Meinung, dass sich ein Fokus auf Aktiensektoren, die von einem starken Wachstum der zugrundliegenden Endmärkte getragen werden, lohnen könnte.