Asset Manager unter Kostendruck

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Der Druck, die Kosten zu reduzieren, beschäftigt 96 % aller Asset Manager gemäss einer Umfrage von State Street.

04.08.2015, 10:00 Uhr

Redaktion: cw

Wo sehen Fondsmanager die grössten Chancen und Risiken? Gemäss einer State Street Umfrage bei 400 Asset Managern weltweit wird erwartet, dass sich die Asset Manager auf neue Kundenbedürfnisse einstellen müssen. Konkret heisst das, sich stärker auf Multi-Asset-Strategien zu konzentrieren, für mehr Transparenz und stärker personalisierte Ansätze zu sorgen. Die Asset Manager bleiben unter Druck, Kosten zu senken.

  • 96 % der Asset Manager geben an, dass sie unter Druck stehen, ihre Kosten zu reduzieren
  • 77 % sagen, dass sie Kunden heute mehr Informationen über Risiko und Erträge zur Verfügung stellen als noch vor einem Jahr
  • 72 % der Asset Manager glauben, dass Risikoaspekte heute in Gesprächen mit Kunden eine grössere Rolle spielen als vor einem Jahr
  • 70 % der befragten Asset Manager stellen fest, dass sie ihre Geschäftsstrategie aufgrund der hohen Nachfrage nach Multi-Asset-Strategien überdenken müssen
  • 64 % sagen, dass die gestiegenen Anforderungen an Risiko und Compliance Ressourcen aus kritischen Geschäftsbereichen abziehen könnten
  • 61 % geben an, dass ihre Kunden heute einen stärker personalisierten Ansatz in der Erläuterung der eigenen Risiken verlangen als vor einem Jahr.

Ausserdem erwarten mehr als 80 % der Befragten eher oder sehr wahrscheinlich stärkeren Wettbewerb durch neue und branchenfremde Marktteilnehmer, vor allem von Technologiefirmen ausserhalb des Finanzsektors.

In der Studie kommt State Street zu der Erkenntnis, dass die Vermögensverwalter trotz des Auftretens neuer Marktteilnehmer positiv gestimmt sind. Angesichts des weiteren Anstiegs beim verwalteten Vermögen bereiten sich viele Asset Manager intensiv darauf vor, bei der nächsten Wachstumswelle dabei zu sein. In den nächsten drei Jahren planen etwa 42 Prozent der Befragten den Neueinstieg in eine noch nicht vertretene Produktkategorie. 52 Prozent wollen ihre Vertriebsnetze ausbauen, und 48 Prozent neue Vertriebskanäle erschliessen. Darüber hinaus zeigt die Analyse auch, dass sich die Vermögensverwaltungsbranche durch Akquisitionen verändern könnte – 46 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, bereits Übernahmemöglichkeiten zu prüfen.

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