28.11.2024, 12:36 Uhr
Insgesamt elf Bundesstaaten haben laut «FT» eine Klage gegen die Asset Manager Blackrock, Vanguard und State Street eingereicht. Sie sollen mit nachhaltigen Investments die Kohlepreise in die Höhe getrieben haben,...
Weltweit ist das Anlegervertrauen leicht gestiegen. So verbesserte sich der Global Investor Confidence Index gegenüber dem Stand vom Juni (93,3) um 0,7 Zähler auf 94,0 Punkte. Sowohl bei nordamerikanischen als auch bei europäischen Anlegern ging das Vertrauen zurück, bei asiatischen Anlegern ist es indes leicht gestiegen.
State Street Global Markets, der Investment Research- und Trading-Bereich von State Street Corporation (NYSE: STT), hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für Juli 2012 bekannt gegeben. Der ICI für Nordamerika gab gegenüber dem korrigierten Juni-Stand von 93,7 um 0,6 Punkte auf 93,1 nach und der ICI für Europa verschlechterte sich vom korrigierten Juni-Wert (102,2) um 0,5 Punkte auf 101,7. Der ICI für Asien hingegen stieg gegenüber dem korrigierten Juni-Wert von 90,2 um 0,8 Zähler auf 91,0 Punkte.
Der State Street Investor Confidence Index wurde von dem Harvard-Professor Kenneth Froot und Paul OConnell von State Street Associates entwickelt und misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index misst den Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern eine genaue Bedeutung bei: Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist auch die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau von Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf den tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger und nicht auf ihren Meinungen.
"Zurückhaltung" lautet die Devise
Die Botschaft der institutionellen Anleger in diesem Monat lautet Zurückhaltung, erklärte Froot. Die Zunahme bei Aktienkäufen im letzten Monat erwies sich als vorübergehend, und die Kapitalflüsse haben gegen Ende unserer Juli-Umfrage wieder abgenommen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass diese Umfrage kurz vor den jüngsten geldpolitischen Ankündigungen des EU-Gipfels abgeschlossen wurde. Insofern bleibt abzuwarten, ob diese Massnahmen die Risikoneigung spürbar beeinflussen.
Das Anlegervertrauen in Asien ist in diesem Monat zwar leicht gestiegen, relativ betrachtet weist der Index für diese Region jedoch mit 9,0 Zählern unter dem neutralen Stand von 100 den pessimistischsten Wert auf, fügte OConnell hinzu. Hintergrund ist eine fehlende Begeisterung für Schwellenländermärkte und US-Aktien in Anbetracht der Herausforderungen für das weltweite Wachstum. Bei europäischen Aktien hat die Kaufbereitschaft in diesem Monat indes leicht zugenommen, ebenso wie bei Titeln mit Rohstoff-Exposure.