30.10.2017, 15:09 Uhr
Der US Nowcast von Aberdeen Standard Investments zeigt, dass offizielle Daten das US-Wirtschaftswachstum unterschätzen. Denn die Hurricanes Harvey und Irma hatten die Wirtschaft kaum beeindruckt.
Die beiden schottischen Asset Manager wollen ihr Geschäft zusammenlegen. Gemeinsam bringen sie Assets von 660 Mrd. Pfund auf die Waage.
Standard Life und Aberdeen Asset Management sind übereingekommen, ihre Aktivitäten zusammenzulegen. Standard Life bietet pro Aberdeen-Aktien 0,757 eigene Aktien. Damit wird Aberdeen mit 3,8 Mrd. Pfund bewertet. Das gemeinsame Unternehmen, das einen kombinierten Firmennamen aus beiden Gesellschaften erhalten soll, wird mit einer Marktkapitalisierung von 11 Mrd. Pfund der grösste kotierte Asset Manager Europas. Die beiden CEOs Keith Skeoch von Standard Life und Martin Gilbert von Aberdeen sollen das neue Unternehmen gemeinsam als Co-CEOs führen.
Damit rollt die Konsolidierungswelle in Europas Fondslandschaft weiter. In den vergangenen drei Monaten hat Henderson die Übernahme von Janus bekannt gegeben und Amundi schnappte sich Pioneer Investments.
"In der Welt des Asset Management muss man entweder gross oder klein sein," meinte Martin Gilbert, CEO von Aberdeen gegenüber BBC Radio. "Dies macht uns grösser und damit besser für die Kunden, denen wir einen viel besseren Service liefern können."
Die 1825 gegründete Standard Life beschäftigt 6300 Mitarbeitende, während die 1983 gegründete Aberdeen auf 2700 Mitarbeitende kommt. Mit dem Zusammenschluss werden Synergien von rund 200 Mio. Pfund erwartet, ein Personalabbau ist wahrscheinlich.