28.11.2024, 08:35 Uhr
Die Börsenbetreiberin SIX erhält überraschend einen neuen Chef. Nach nur einem Jahr als SIX-Börsenchef wird Bjørn Sibbern per Anfang 2025 CEO der gesamten Gruppe. Er tritt die Nachfolge von Jos Dijsselhof an, der...
Laut einer neuen Studie der Börsenbetreiberin SIX beurteilen die Führungskräfte des globalen Banken- und Finanzsektors die wirtschaftlichen Aussichten vorsichtig optimistisch. Wie schon im Vorjahr sehen die Finanzinstitute aus Singapur und der Schweiz ihre eigene Ausgangslage, um zu wachsen am positivsten.
Gemäss einer Mitteilung erwarten 53 Prozent der Führungskräfte aus dem Finanzbereich, dass sich das wirtschaftliche Umfeld im kommenden Jahr verbessern wird, während weitere 40 Prozent von einer Fortsetzung der derzeitigen Marktbedingungen ausgehen. Dies eine der Erkenntnisse der dritten SIX-Studie «Future of Finance», bei der leitende Führungskräfte aus 293 Finanzinstituten in aller Welt nach ihrer Meinung gefragt werden.
Getrübt wird dieser Optimismus durch die Erkenntnis der Mehrheit der Befragten, dass ihre Unternehmen weitere Anstrengungen unternehmen müssen, um das erkannte Wachstumspotenzial erfolgreich zu nutzen. Wie schon im Jahr 2023 schätzen die Unternehmen in Singapur und der Schweiz mit je 53 Prozent ihre eigene Position am positivsten ein, während Vermögensverwalter (60 Prozent) und Investmentbanken (62 Prozent) am an ehesten Handlungsbedarf sehen, um Fortschritte zu erzielen.
Bei den wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die Expansion in alternative Anlageklassen (35 Prozent) vom dritten Platz im Jahr 2023 auf den ersten Platz im Jahr 2024 vorgerückt und hat damit die Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) verdrängt, die im Gesamtranking auf den vierten Platz zurückgefallen ist, nachdem sie in der letztjährigen Umfrage noch ein grosses Interesse hervorgerufen hatte. Komplettiert wird das Spitzentrio in diesem Jahr durch die Distributed Ledger Technology (DLT) (34 Prozent), die sich im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze verbessert hat, und die Embedded Financial Technology (33 Prozent), die sich um drei Plätze verbessert hat.
Obwohl die Finanzinstitute weltweit generell günstige Wachstumsbedingungen für die kommenden Jahre erwarten, nennen sie auch eine Reihe von Faktoren, die sie als Herausforderung betrachten. Es überrascht nicht, dass die geopolitischen Unsicherheiten an erster Stelle stehen, denn mehr als ein Drittel der Befragten nannten sie als wichtigen Gegenwind (34 Prozent), während das Scheitern der Einführung neuer Technologien (31 Prozent) und der weltweite Wirtschaftsabschwung (31 Prozent) die drei wichtigsten Faktoren waren.
Die vollständige Studie «Future of Finance 2024», die aus vier Kapiteln zu den Themen Wachstum, Daten und Analysen, Technologie und Kapitalmärkte besteht, ist hier verfügbar.