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Saxo Bank: Aktienflaute bis Jahresende

22.10.2009, 14:52 Uhr

Nach der jüngsten Berichtsperiode zu den Unternehmensgewinnen

erwartet Christian Blaabjerg, Chefaktienstratege von

Saxo Bank, an den Aktienmärkten vorübergehend

schwächere Kurse und Volumina. Per Ende 2009 prognostiziert er für den

US-Aktienindex S&P500 einen leicht tieferen Level von rund 1050 Punkten.

„Der US-Aktienmarkt ist stark überbewertet. Nur die

Stimuluspakete der Regierung und die günstige Liquidität treiben die

Aktienmärkte nach oben“, konstatiert Christian Blaabjerg. Allerdings hängt die Frage, ob und wie stark ein

Aktienindex wie der S&P500 überbewertet ist oder nicht von der Sichtweise

des jeweiligen Anlegers ab. Gemessen am erwarteten Gewinn- und

Wirtschaftswachstum erachtet Blaabjerg den

US-Aktienmarkt als stark überbewertet. Die US-Notenbank wird allerdings bis März

damit fortfahren, die Märkte mit Liquidität zu versorgen. Dies dürfte die Aktien

vor starken Kurseinbussen bewahren.

Bis anhin empfahl Saxo Bank eine

Übergewichtung von Grundstoffen, Energie und Basiskonsumgütern. „Kurzfristig

setzen wir weiter auf Energie und Basiskonsumgüter, aber weniger auf

Grundstoffe. Längerfristig gewichten wir klassische defensive Sektoren wie

Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter und Grundversorgung höher, da diese in

geringerem Masse von der bisherigen Aktienerholung profitierten und darüberhinaus Dividendeneinkommen generieren. Deshalb sind

diese Bereiche bei einer Börsenschwäche nicht so korrekturanfällig wie die

anderen“, erklärt Blaabjerg. Die Zinsen dürften

vorderhand in den USA sowie in Europa unverändert bleiben. Nur in Australien und

Norwegen drohen zurzeit Zinserhöhungen. Der S&P500 dürfte per Ende 2009 bei

rund 1050 Punkten schliessen, also leicht unter dem

gegenwärtigen Level.

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