26.09.2024, 16:44 Uhr
Die Saxo Bank Schweiz will nach den Tradern jetzt auch die einfachen Anleger gewinnen und lanciert dazu eine neue Investmentplattform und einen automatisierten ETF-Anlageplan.
Nach der jüngsten Berichtsperiode zu den Unternehmensgewinnen
erwartet Christian Blaabjerg, Chefaktienstratege von
Saxo Bank, an den Aktienmärkten vorübergehend
schwächere Kurse und Volumina. Per Ende 2009 prognostiziert er für den
US-Aktienindex S&P500 einen leicht tieferen Level von rund 1050 Punkten.
Der US-Aktienmarkt ist stark überbewertet. Nur die
Stimuluspakete der Regierung und die günstige Liquidität treiben die
Aktienmärkte nach oben, konstatiert Christian Blaabjerg. Allerdings hängt die Frage, ob und wie stark ein
Aktienindex wie der S&P500 überbewertet ist oder nicht von der Sichtweise
des jeweiligen Anlegers ab. Gemessen am erwarteten Gewinn- und
Wirtschaftswachstum erachtet Blaabjerg den
US-Aktienmarkt als stark überbewertet. Die US-Notenbank wird allerdings bis März
damit fortfahren, die Märkte mit Liquidität zu versorgen. Dies dürfte die Aktien
vor starken Kurseinbussen bewahren.
Bis anhin empfahl Saxo Bank eine
Übergewichtung von Grundstoffen, Energie und Basiskonsumgütern. Kurzfristig
setzen wir weiter auf Energie und Basiskonsumgüter, aber weniger auf
Grundstoffe. Längerfristig gewichten wir klassische defensive Sektoren wie
Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter und Grundversorgung höher, da diese in
geringerem Masse von der bisherigen Aktienerholung profitierten und darüberhinaus Dividendeneinkommen generieren. Deshalb sind
diese Bereiche bei einer Börsenschwäche nicht so korrekturanfällig wie die
anderen, erklärt Blaabjerg. Die Zinsen dürften
vorderhand in den USA sowie in Europa unverändert bleiben. Nur in Australien und
Norwegen drohen zurzeit Zinserhöhungen. Der S&P500 dürfte per Ende 2009 bei
rund 1050 Punkten schliessen, also leicht unter dem
gegenwärtigen Level.