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US-Hochzinsanleihen könnten bis zu zehn Prozent Rendite erzielen

Ken Taubes, US-Investmentchef bei Pioneer Investments
Ken Taubes, US-Investmentchef bei Pioneer Investments

Mit US-Hochzinsanleihen können Anleger trotz der jüngsten Schwächephase in diesem Jahr bis zu zehn Prozent Rendite erzielen. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments.

12.07.2011, 10:17 Uhr


Wie jeder Markt unterliege auch der Markt für US-Hochzinsanleihen gewissen Schwankungen. „Dennoch gehen wir davon aus, dass US-Hochzinsanleihen im laufenden Jahr einen hohen einstelligen oder sogar geringen zweistelligen Ertrag erzielen werden“, erklärt Ken Taubes, US-Investmentchef bei Pioneer Investments. Die zurückliegende Verkaufswelle bei den US-Hochzinspapieren ändere an dieser Einschätzung nichts. Laut Taubes wurden die Verkäufe vor allem ausgelöst durch den Ausstieg der US-Notenbank aus der Ausweitung der Geldmenge, dem so genannten „Quantitative Easing 2“, durch die straffere Zinspolitik der EU und Chinas sowie die Schuldenproblematik in den USA und Griechenland.

Taubes geht aber nach wie vor davon aus, dass die US-Wirtschaft in diesem Jahr um knapp drei Prozent wachsen werde. Die zuletzt schwächeren US-Daten führt der Investmentexperte unter anderem auf vorübergehend negative Effekte durch das Erdbeben und den Tsunami in Japan zurück. Vor diesem Hintergrund sollten Investoren ihr bestehendes Engagement in US-Hochzinsanleihen aufrechterhalten und einen Anlagehorizont zwischen drei und fünf Jahren wählen. „Damit lassen sich vorübergehende Schwächephasen gut abfedern“, betont Taubes.

Gute Prognosen für Corporate-Bond-Märkte
Gerade in den USA erzielten die Firmen weiterhin gute Gewinne, die Investitionen zögen an und die wieder gesunkenen Rohstoffpreise sorgten für geringeren Preisdruck. „Wächst die US-Wirtschaft wie erwartet um knapp drei Prozent, schafft das ideale Bedingungen für Hochzinsanleger, weil die Unternehmen dann gute Wachstumsbedingungen haben und sie ihre Verbindlichkeiten bedienen können.“

„Grundsätzlich bietet das US-High-Yield-Segment Anlegern gute Erträge, die sie in anderen Asset-Klassen nicht ohne Weiteres finden“, so Taubes. Er geht davon aus, dass sich in den kommenden Jahren die Corporate-Bond-Märkte besser entwickeln werden als die Staatsanleihenmärkte der Industriestaaten: „Gerade die als sicher geltenden Staaten stehen wegen ihrer steigenden Defizite und höherem Verschuldungsgrad vor grossen Herausforderungen in Sachen Kreditqualität.“ Ausserdem machten die wegen des niedrigen Zinsniveaus derzeit oftmals negativen realen Erträge am kurzen Ende der Zinskurve Investments in US-Treasuries unattraktiv.

(kab)

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