Pioneer setzt auf US-Unternehmensanleihen

13.08.2008, 10:22 Uhr

Die neusten positiven Entwicklungen in den USA eröffnen Anlegern Chancen. Gemäss Pioneer Investments sind momentan insbesondere US-Unternehmensanleihen und hochverzinsliche Anleihen günstig.

Aus makroökonomischer Perspektive gibt es klare Zeichen, dass in Nordamerika die schlimmste Krise überwunden ist. Erstens stützen die Exporte die Industrieproduktion, was entsprechendes Produktionspotenzial impliziert. Zweitens hat der deutliche Preissturz bei den Rohstoffen den Druck auf die Inflation entlastet. Und drittens – wohl das wichtigste Element – herrscht die Stimmung, dass die Immobilienkrise ihren Tiefpunkt erreicht hat. Dies sollte sich wiederum positiv auf die Bewertung des Finanzsektors auswirken.

Auch die US-Regierung hat die Segel in die richtige Richtung gesetzt. Durch die implizite Staatsgarantie, die der Kongress gegenüber den beiden grossen Hypothekarbanken Fannie Mae und Freddie Mac ausgesprochen hat, bestätigt der Staat, dass er die notwendigen Massnahmen unternimmt, um noch negativere Auswirkungen auf den Kreditmarkt zu vermeiden.

Diese positiven Entwicklungen stützen den amerikanischen Kreditmarkt. Sie spiegeln sich noch nicht in den Kreditspreads, die sich aufgrund der Risikoaversion der Anleger noch immer auf Höchstständen bewegen. Anleger können davon profitieren, denn Unternehmensanleihen und hochverzinsliche Anleihen bieten zurzeit ein gutes Risiko-/Ertragsprofil. Ausserdem präsentierten die Unternehmen (mit Ausnahme des Finanzsektors) im zweiten Quartal weit bessere Zahlen als von den Analysten erwartet.

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