Pioneer: Attraktiver Solarsektor

27.04.2009, 11:13 Uhr

Der Solarsektor bietet derzeit gute Kurse für einen Wiedereinstieg. Zu dieser Einschätzung kommt Christian Zimmermann, Fondsmanager bei Pioneer Investments und verantwortlich für den Pioneer Funds – Global Ecology.

"Solarwerte haben seit ihren Höchstständen Ende 2007 extrem gelitten und wurden teilweise unverhältnismässig hart abgestraft. Allerdings beobachten wir derzeit eine wiederkehrendes Vertrauen in den Markt", sagt Zimmermann.

Hauptargument für Käufe im Solarsektor sieht der Fondsmanager in den zahlreich aufgelegten Konjunkturprogrammen weltweit. Besonders China und Japan spielten hier eine zentrale Rolle. So hat die japanische Regierung kürzlich im Rahmen ihres umfangreichen Konjunkturprogramms Pläne zur staatlichen Förderung der Solarindustrie vorgestellt. Zum einen sollen in den kommenden Jahren rund 36’000 Schulen mit Solaranlagen ausgestattet werden. Des Weiteren plant die Regierung subventionierte Einspeisetarife für Solarstrom, um die Wettbewerbsfähigkeit dieser alternativen Energiequelle zu steigern. Auch China initiiert derzeit zahlreiche Förderprogramme für die heimische Solarindustrie. "Wir rechnen damit, dass die Solarbranche von diesen Massnahmen ab Ende 2009 profitieren wird. Zudem bewerten wir den langfristigen Trend für den Sektor weiterhin sehr positiv. Besonders in den Schwellenländern wird die Nachfrage stark steigen", so Zimmermann.

Der Fondsmanager hat in seinem Pioneer Funds – Global Ecology (Valor 2844928) den Bereich Solaraktien zuletzt deutlich erhöht. "Bei unseren Analysen hat sich gezeigt, dass das Chance-/Risikoverhältnis im Solarbereich aktuell sehr attraktiv ist. Besonders bei japanischen Titeln haben wir die günstigen Einstiegskurse für zahlreiche Zukäufe genutzt." Für die europäische Solarbranche erwartet Zimmermann ebenfalls wieder positivere Zeiten. Mit explodierenden Kursen wie in den Jahren 2005 bis 2007 rechnet der Nachhaltigkeitsexperte jedoch nicht. Dafür sei die preiswerte Konkurrenz aus Fernost mittlerweile zu stark.

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