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Aktive Manager stärker gefragt

08.04.2009, 08:51 Uhr

Aktive Zielfondsmanager und eine

längere Haltedauer gewinnen im Core-Bereich wieder massiv an Bedeutung.

Dies ist das Ergebnis der Befragung führender Dachfondsmanager im

Januar und Februar 2009 durch Pioneer Investments.

Nahezu

alle befragten Fondsmanager setzen derzeit die Core-Satellite-Strategie

ein. „Im Core-Bereich gibt es einen klaren Trend hin zu aktiven

Managern. Außerdem werden Core-Investments länger im Bestand gehalten“,

kommentiert Dominik Kremer, Sprecher der Geschäftsführung von Pioneer

Investments. Die geplante Haltedauer liege deutlich über fünf Jahren.

Insgesamt gewinne der Core-Anteil bei den Dachfonds an Gewicht, hier

fänden sich Märkte wie USA, Europa und Asien mit Japan wieder. „Vor dem

Hintergrund der Finanzkrise verändert sich die Branche“, sagt Kremer.

„Der unmittelbare, persönliche Zugang zu den Zielfondsmanagern ist im aktuellen Geschäft das A und O“.

Qualität und Transparenz gefragt

Doch

nicht nur bei der Auswahl, auch beim laufenden Investment seien

persönlicher Kontakt, der intensive Austausch von Informationen und die

Qualität der Betreuung extrem wichtig: Verspätete oder fehlende

Informationen etwa bei Fondsmanagerwechseln oder veraltete Kommentare

seien ein klares Knock-out-Kriterium. Als weitere wichtige Faktoren für

einen guten Zielfondsmanager nannten die Befragten Stiltreue gerade

in der Krise, die Einhaltung der Produktwahrheit und selbstverständlich eine überzeugende, risikoadjustierte Performance in den

unterschiedlichen Marktphasen.

Umschlagsgeschwindigkeit im Satellite-Bereich steigt

Während

im Core-Bereich aktives Management und lange Haltedauern im Fokus

stehen, habe sich im Bereich der Satellite-Investments während der

vergangenen 18 Monate die Umschlaghäufigkeit durch den Einsatz

verschiedener passiver Instrumente erhöht. Bei den

Satellite-Bestandteilen würden über passive Strukturen verschiedene

Themen, Branchen und Regionen sowie alternative Investments und ETFs

opportunistisch genutzt, so das Ergebnis der Umfrage. Als Beimischung

nutzen einige Manager auch marktneutrale Strategien, Managed Futures,

gut gemanagte Mischfonds sowie vereinzelt auch Fondsboutiquen. Und: Zur

Absicherung der Core-Elemente setzen die Manager seit 2008 im

Satellite-Bereich auch Long-Short-Strategien im UCITS-3-Mantel ein.

Alte Alpha-Regel gilt derzeit nicht

Wie

stark die aktuelle Krise auch die Dachfonds beeinflusst, zeigt ein

Blick auf die Alpha-Generierung: Die Regel, wonach bei Dachfonds 70

Prozent des Alphas aus der Asset Allocation und 30 Prozent aus der

Manager Allocation stammen, gilt derzeit nicht. Aktuell reicht die

Bandbreite von nahezu 100 Prozent Asset Allocation bis hin zu 99

Prozent Manager Allocation sowie allen denkbaren Verteilungen

dazwischen. Allerdings dürfte sich in „normalen“ Marktzeiten das

Verhältnis wieder der 70/30er Regel annähern, gaben die Dachfondsmanager an.

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